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RWTH-Wasserexperte Hani Sewilam wird Minister in Ägypten
Professor Hani Sewilam, akademischer Rat am Lehr- und Forschungsgebiet Ingenieurhydrologie der RWTH Aachen und Rektoratsbeauftragter für die Länder Afrikas, wurde im Rahmen einer Kabinettsumbildung zum Minister für Water Ressources and Irrigation in Ägypten ernannt. Neben seiner Tätigkeit an der RWTH ist Sewilam Professor am Institute of Global Health and Human Ecology und Direktor des Centers for Applied Research on the Environment and Sustainability (CARES) an der American University (AUC) in Kairo und Geschäftsführer des UNESCO-Lehrstuhls für Hydrological Changes and Water Resources Management. Sewilam kam 2002 nach dem Studium in seiner ägyptischen Heimatstadt Zagazig und in Southampton zur Promotion an die RWTH Aachen, die er mit Auszeichnung abschloss.
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Hohe japanische Auszeichnung für Professor Jun Okuda
Im Juni erhielt Professor Dr. Jun Okuda vom Institut für Anorganische Chemie der RWTH Aachen, im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in der Residenz des japanischen Generalkonsuls in Erkrath eine Verdienstauszeichnung des japanischen Außenministers. Die Ehrung wird Personen zuteil, die sich in herausragender Weise für eine Förderung der deutsch-japanischen Beziehungen einsetzen. Generalkonsul Kiminori Iwama, der die Auszeichnung persönlich überreichte, betonte in seinem Grußwort, dass es ihm eine besondere Ehre und Freude sei, nach zweimaliger pandemiebedingter Verschiebung die Überreichung der Urkunde vornehmen zu dürfen. Er äußerte sich zuversichtlich, dass der gegenwärtige effektive und erfolgreiche Austausch zwischen Japan und Deutschland auch künftig fortbestehen werde: „Dank des großen Engagements, das Herr Professor Okuda dem deutsch-japanischen Wissenschaftsaustausch entgegengebracht hat, konnte die RWTH Aachen ein stabiles Netzwerk mit Japan aufbauen.“
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Höchster Preis in der Produktionstechnologie für RWTH-Alumnus
Anlässlich der diesjährigen Generalversammlung von CIRP (College International pour la Recherche en Productique), die führende internationale Organisation für Forschung in der Produktionstechnologie, in Bilbao wurde Dr. Yavuz Murtezaoglu, RWTH-Alumnus sowie Gründer und CEO von ModuleWorks, Aachen, mit dem General Pierre Nicolau Award ausgezeichnet. Dieser Preis in Anerkennung bedeutsamer und herausragender wissenschaftlicher Beiträge ist die weltweit höchste Auszeichnung im Bereich der Produktionstechnologie. Während seiner gesamten beruflichen Laufbahn konzentrierte sich Dr. Yavuz Murtezaoglu auf die Wertschöpfung für die Produktionstechnik durch die Entwicklung anspruchsvoller Softwarealgorithmen und bildete mehr als 200 Softwareentwickler in seinem Unternehmen in diesem Bereich aus.
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Dr. Yavuz Murtezaoglu
Professor Lutz Eckstein wird zukünftiger VDI-Präsident
Professor Lutz Eckstein, Leiter des Instituts für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen, wurde auf der Vorstandsversammlung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) zum zukünftigen Präsidenten gewählt und wird somit zum 1. Januar der Nachfolger von Dr. Volker Kefer. Kefer scheidet satzungsgemäß nach vier Jahren als Präsident aus. Professor Eckstein leitet seit 2010 das ika und ist Sprecher des Profilbereichs Mobility & Transport Engineering der RWTH Aachen. Er ist darüber hinaus unter anderem Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik (VDI-FVT). 2021 wurde er in den Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur berufen.
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RWTH-Professorin Christa Reicher für ihr Lebenswerk geehrt
Professorin Christa Reicher, Inhaberin des Lehrstuhls für Städtebau und Entwerfen an der RWTH, wurde im Rahmen des „DAI Tages“ in Münster mit dem Großen Preis für Baukultur des Verbandes Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V. (DAI) geehrt. Diese Auszeichnung wird seit 1990 alle zwei Jahre für besondere Verdienste um die Baukultur in Deutschland verliehen und ist die bedeutendste Ehrung dieser Art. Gewürdigt wird stets das Lebenswerk einer Person. Reicher studierte Architektur an der RWTH und der ETH Zürich. Sie arbeitete in internationalen Planungsbüros, gründete ein Architekturbüro, lehrte an der FH Frankfurt, der Hochschule Bochum und der TU Dortmund. Zum Wintersemester 2018/19 übernahm sie den RWTH-Lehrstuhl und die Leitung des Instituts für Städtebau und europäische Urbanistik.
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RWTH-Professorin Christa Reicher für ihr Lebenswerk geehrt
Trauer um Professor Michael Jansen
Am 13. Juli verstarb Professor Michael Jansen, Universitätsprofessor für Stadtgeschichte der RWTH, im Alter von 75 Jahren. 1979 mit einer Arbeit über die Architektur der bronzezeitlichen Induskultur promoviert und 1987 habilitiert, war er Dekan der Fakultät und 1996 bis 1999 Prorektor für Lehre der RWTH Aachen. 2007 – 2008 war er Gründungsrektor der German University of Technology (GUtech) im Oman. Der Architektur-Fakultät war Michael Jansen bis zuletzt eng verbunden. Nicht zuletzt hat er die Freunde des Reiff gegründet und die akademischen Abschlussfeiern für Studierende initiiert. Als Mitglied der Senatskommission für Internationales gehörte Michael Jansen zu jenen Personen, die bereits Mitte der achtziger Jahre die „keep in touch“ als erste bundesdeutsche Hochschulpublikation für Absolvent*innen initiiert haben.
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Professor Michael Jansen
Times Higher Education Ranking (THE): Die RWTH gehört zu den besten 100 Hochschulen der Welt
Das THE Ranking gehört zu den wichtigsten Hochschulrankings, es bewertet die Universitäten weltweit anhand von 13 Indikatoren. Diese decken die Bereiche Lehre, Forschung, Zitationen, Forschungsgelder und Internationalität ab. Aktuell konnte sich die RWTH Aachen in zwölf Indikatoren verbessern, sie liegt daher im THE Ranking auf Platz 99, deutschlandweit erreicht sie Position neun. Bei den Forschungsmitteln aus der Industrie erreicht die RWTH mit 93,8 von 100 möglichen Punkten sogar eine Platzierung unter den TOP 50 Hochschulen. Stark gestiegen ist auch die Bewertung der Forschung, auch eine deutliche Verbesserung bei der Reputation ist zu verzeichnen. Hierfür wurden 28.000 Akademikerinnen und Akademiker zu den forschungsstärksten Universitäten befragt. Wie in den Vorjahren erhielten Publikationen und Forschungsgelder nahezu die Höchstpunktzahl. Die gestiegene Anzahl der internationalen Beschäftigten und Studierenden führte im Bereich Internationalität zu einer positiven Beurteilung.