Es tut sich was: Die RWTH auf dem Weg zur „Hochschule für Alle“
Positives Fazit nach drei Jahren „Aktionsplan Inklusion – RWTH Aachen University (2021–2026)“
Eine „Hochschule für Alle“ ist das erklärte Ziel, das die RWTH verfolgt. Es gilt Barrieren abzubauen, die den Beschäftigten und Studierenden die Arbeit und das Studium erschweren. Chancengleichheit, Wertschätzung, aber auch ein Zugewinn an Perspektiven und Erkenntnissen werden damit realisiert.
Mit dem Aktionsplan Inklusion liegt seit 2021 ein Fahrplan vor, der gemeinsam von den Expert*innen im Arbeitskreis Inklusion erarbeitet wurde. Zentrale Akteur*innen, wie die Schwerbehindertenvertretung und die Beauftragten für inklusives Studium, engagieren sich intensiv und profitieren von den ausgebauten Strukturen.
„Inklusion und Barrierefreiheit sind wichtige Zieldimensionen der RWTH Aachen University. Seit Verabschiedung des Aktionsplans Inklusion – RWTH Aachen University (2021–2026) wurden sie deshalb in allen Strategiepapieren verankert. “
Der Aktionsplan Inklusion – RWTH Aachen University (2021–2026) beinhaltet zahlreiche Maßnahmen zur barrierefreien Teilhabe für Studierende und Beschäftigte. Aktuell zeigt eine interne Zwischenevaluation, dass über die Hälfte der konkreten Einzelmaßnahmen bereits umgesetzt wurden: So wurden bei der Qualität und Vernetzung der Beratungsangebote, der Ausarbeitung von Handreichungen und der Sensibilisierung durch verschiedene Veranstaltungen große Fortschritte erzielt. Leider treffen mobilitätseingeschränkte Menschen nach wie vor an einigen Stellen auf bauliche Barrieren. Hilfen, wie Rampen und Informationen über alternative Zugänge, schaffen dort vorerst Abhilfe.
Das Portal für Inklusion & Barrierefreiheit bietet Orientierung und Informationen
Eine zentrale Plattform für Informationen, Orientierung und Verlinkungen auf die zahlreichen Angebote an der RWTH bietet das Portal für Inklusion & Barrierefreiheit. Es zeigt das große Netzwerk und die Durchdringung, im Sinne eines Mainstreaming, in den Aktionsfeldern Studium, Beschäftigung und Weiterbildung; barrierefreier Campus; barrierefreie IT und Lehre sowie Inklusionsforschung. Unter dem Reiter „Barrieren melden“ können digitale, bauliche und sonstige Barrieren gemeldet werden.
Weiterbildung, Beratung, Vernetzung und Information sind zentrale Elemente der Umsetzung
Viele Beschäftigte nutzen bereits die Weiterbildungsangebote und Online-Informationen. Für die Studierenden wurden die Angebote ausgebaut und weiter professionalisiert. Die baulichen Barrieren, die noch auf dem Campus bestehen, werden nach und nach abgebaut. Wichtige Informationen für mobilitätseingeschränkte Personen, wie barrierefreie Zugänge, Aufzüge, WCs und Parkplätze, sind unter Barrierefreier Campus im Portal für Inklusion & Barrierefreiheit zu finden.
Die Barrierefreiheit in der IT und der Lehre wurde ebenfalls verbessert: Zur barrierefreien Gestaltung von Dokumenten, Vorlagen und Webseiten gibt es nun Schulungen, Handreichungen und Ansprechpersonen – vor allem sehbeeinträchtigte Personen profitieren davon.
„Im Arbeitskreis Inklusion bearbeiten die fünf Arbeitsgruppen die Maßnahmen der verschiedenen Aktionsfelder. Die Maßnahmenumsetzung wird vom IGaD unterstützt. Die Hochschulleitung fördert diese Strukturen personell und profitiert von der gebündelten Expertise.“
– Autorin: Katrin Feldmann