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Überblick
- Schwerpunkt: Bündnis "Gemeinsam gegen Sexismus"
- Aktuelles an der RWTH
- Gleichstellung und Diversity
- Tipps
- Termine
Eine (nicht barrierefreie) PDF-Version unseres Newsletters sowie alle vergangenen Ausgaben finden Sie zudem online. |
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1. Schwerpunkt: “Gemeinsam gegen Sexismus“
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Im starken Bündnis gegen geschlechtsspezifische Diskriminierung, sexualisierte Belästigung und Gewalt
Als Teil des bundesweiten Bündnisses “Gemeinsam gegen Sexismus“ zeigt die RWTH in Kooperation mit der Stadt Aachen, der FH Aachen und der katho NRW die gleichnamige Wanderausstellung. Bündnis und Ausstellung sind eine Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der EAF Berlin (Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wissenschaft Berlin e.V.). Sie haben sich zum Ziel gesetzt, das Thema Sexismus und sexuelle Belästigung zu enttabuisieren, über die gesellschaftlichen Folgen aufzuklären und Präventionsansätze vorzustellen. Die Ausstellung verbindet visuelle Gestaltung mit gesellschaftskritischen Botschaften und schafft eine Plattform für Information und Reflexion. Sexismus – das verdeutlichte auch Dr. Sabine Blackmore, Expertin im Bereich sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt (SBDG) im Rahmen der Ausstellungseröffnung – ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, das sämtliche Bereiche unseres Lebens prägt, auch das Hochschulleben. Es gilt die Sprachlosigkeit, die an den Institutionen aber auch in der Öffentlichkeit angesichts tief verwurzelter sexistischer Strukturen herrscht, zu durchbrechen. Denn nur, weil nicht darüber gesprochen wird, heißt das nicht, dass es keinen Sexismus gibt. |
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@Anselm Kugelmeier Von links nach rechts: Sabine Bausch, Gleichstellungsbeauftrage Stadt Aachen, Professorin Sabine Brück-Dürkop, Prorektorin für Personal, RWTH, Professorin Martina Klocke, Prorektorin für Diversity und Chancengerechtigkeit, FH Aachen, Professorin Silvia Hamacher, Prodekanin und Professorin für Soziale Arbeit, katho
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Im Januar und Februar 2025 ist bzw. war an den Aachener Hochschulen und in der Stadt die Wanderausstellung "Gemeinsam gegen Sexismus" zu sehen: Vom 14. bis zum 23. Januar im Foyer der Sparkasse am Elisenbrunnen, vom 15. bis 28. Januar im Foyer des C.A.R.L., Claßenstraße 11, am 24. und 25. Januar im Rahmen der Hochschulinformationstage der FH im Gebäude E in der Eupener Straße 70 und bis Mitte April in der Aula der Katholischen Hochschule, Standort Aachen, Robert-Schuman-Str. 25. |
Weitere Standorte und Zeiten sind ebenfalls geplant. Aktuelle Informationen finden Sie stets auf der IGaD-Webseite. Die Ausstellung an den Hochschulstandorten wird durch ein eigenes Plakat mit Hinweisen und Angeboten zur Beratung und Unterstützung der jeweiligen Hochschule im Bereich SBDG ergänzt. |
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In eigener Sache: Newsletter "Chancengerechte Hochschule" im neuen Design Mit der aktuellen Ausgabe erscheint dieser Newsletter im neuen Format. Über Rückmeldungen an news.chancengerecht@rwth-aachen.de freuen wir uns. Bitte geben Sie uns unbedingt auch Kenntnis über mögliche technische Probleme. |
Neue Studentische Gleichstellungsbeauftragte gewählt Am 12.12.2024 hat der Senat Lara Braun zur stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten aus der Gruppe der Studierenden gewählt. Wir begrüßen Sie herzlich im Team des Gleichstellungsbüros und freuen uns auf die Zusammenarbeit! |
Infoblatt „Mobbing, Digitale Gewalt und Hate Speech“ Die aktualisierte Handreichung des Gleichstellungsbüros informiert über verschiedene Erscheinungsformen von Mobbing, Digitaler Gewalt und Hate Speech. Zudem liefert nützliche Beispiele und Tipps zu Schutzmöglichkeiten und Anlaufstellen an der RWTH und darüber hinaus. |
Weltfrauentag: Filmvorführung „Die Gleichung ihres Lebens“ Anlässlich des Weltfrauentages am 08.03.2025 laden das Gleichstellungsbüro und das IGaD in Kooperation mit dem Filmstudio zur Filmvorführung am 11.03.2025 um 20.15 Uhr in der Aula des Hauptgebäudes ein. |
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3. Gleichstellung und Diversity
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Gleichstellung der Geschlechter |
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Gender Equality Index 2024: Deutschland auf Platz 10 in der EU Der Gender Equality Index, der seit 2013 die Fortschritte in der Geschlechtergerechtigkeit innerhalb der EU misst, zeigt für Deutschland im Jahr 2024 ein gemischtes Bild. Mit dem zehnten Platz positioniert sich die Bundesrepublik knapp über dem EU-Durchschnitt, dennoch zeigen sich weiterhin große Lücken zwischen Beschäftigungsquoten von Frauen und Männern. |
Gender Equality Tech Tool (GETT) Das Gender Equality Tool der Technischen Universität München zeigt auf, wie Frauen in der medialen Berichterstattung ausgeklammert werden. Mithilfe einer Kombination aus klassischen Algorithmen und Open-Source-KI-Modellen analysiert das Tool, wie oft Frauen im Vergleich zu Männern in der Berichterstattung genannt und wie sie dargestellt werden. |
Projektabschluss EXENKO: Wege zu mehr Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen In den letzten drei Jahren wurde, unter anderem mit der RWTH, im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts EXENKO – Exzellenz entdecken und kommunizieren – die Herausforderungen geschlechtsspezifischer Wahrnehmung und Bewertung in der Kommunikation wissenschaftlicher Leistungen erforscht. Das Ziel war es, strukturelle, geschlechtsspezifische Hürden in Bezug auf Sichtbarwerdung und Sichtbarmachung von akademischen Leistungen aufzudecken und die Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen in Hochschule und Öffentlichkeit gezielt zu verbessern. Eine nach Projektabschluss erstellte Handreichung ist auf der Projektwebseite verfügbar. |
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Expertise zu sexualisierter und geschlechtsbezogener Gewalt in der Wissenschaft unter besonderer Berücksichtigung von Vielfalt und Intersektionalität Die im Auftrag des BMBF entstandene Expertise fasst wichtige empirische Forschungsergebnisse des EU-geförderten Projektes UniSAFE zusammen. Die Ergebnisse zeigen, dass zwei von drei Personen eine der erfragten Gewaltformen an ihrer Hochschule oder Forschungseinrichtung erlebt haben. Dabei handelte es sich am häufigsten um psychische Gewalt oder Mobbing (70 % der Beschäftigten und 52 % der Studierenden). 36 % der Beschäftigten und 30 % der Studierenden haben sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erlebt. Sexualisierte Gewalt meldeten zwei Prozent der Beschäftigten und vier Prozent der Studierenden. Besonders stark sind Menschen mit Beeinträchtigungen und mit Migrationsgeschichte von Gewalt betroffen, am häufigsten aber Menschen, die aufgrund mehrerer Aspekte von Diskriminierungen bedroht sind. |
EU-Verhaltenskodex gegen Diskriminierung Der Kodex verpflichtet Forschungsförderorganisationen dazu, von antragstellenden Institutionen konkrete Nachweise über bestehende Richtlinien und Mechanismen zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt und Diskriminierung einzufordern. Zudem müssen Förderverträge den Umgang mit Fällen geschlechtsspezifischer Gewalt eindeutig regeln und sicherstellen, dass Promovierende in Betreuungsverhältnissen keine negativen Konsequenzen erleiden. |
Antimuslimischer Rassismus in der EU nimmt zu Deutschland ist nach Österreich das Land, in dem Menschen am häufigsten antimuslimischen Rassismus erleben. Das zeigt die Studie „Being Muslim in the EU“ der europäischen Grundrechteagentur FRA. Der Bericht verzeichnet seit der vorigen Umfrage im Jahr 2016 einen erheblichen Anstieg von antimuslimischem Rassismus. |
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Chronische Erkrankung und Behinderung, Inklusion
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Projekt „Leidmedien“ Die Benutzung einer inklusionsgerechten Sprache verunsichert viele Menschen. Eine klare Gegenüberstellung von Begriffen, die vermieden werden sollten mit einfachen Alternativen sind beim Projekt „Leidmedien“ zusammengestellt worden. |
Inklusionsbarometer Arbeit 2024 Laut dem aktuellen Inklusionsbarometer der Aktion Mensch e.V. ist die Arbeitslosenquote von Menschen mit Behinderung auf 11 Prozent gestiegen. 46.000 deutsche Unternehmen beschäftigen aktuell keine Person mit Behinderung. Diese Zahlen zeigen den dringenden Handlungsbedarf für mehr Inklusion auf dem Arbeitsmarkt. |
TRAINomat: Neue Datenbank rund um digitale Barrierefreiheit Die Datenbank, ein Angebot des Kompetenzzentrums für Digitale Barrierefreiheit der Hochschule der Medien Stuttgart, bündelt Ressourcen zum Thema digitale Barrierefreiheit. |
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Umsetzungsstand des Aktionsplans „Queer leben“ Der Bericht der Bundesregierung evaluiert die bisher umgesetzten Maßnahmen aus dem Aktionsplan und formuliert weitere Handlungsempfehlungen. Zum langfristigen Abbau von Queer-Feindlichkeit in Bildungseinrichtungen wird die Einrichtung einer Bundesfachstelle zur Förderung queersensibler Bildungspolitik empfohlen. |
Umfrage: „Queeres Leben am Hochschulcampus und danach“ Wie erleben queere Studierende ihren Alltag auf dem Hochschulcampus und welche Rahmenbedingungen tragen zu einer inklusiven und wertschätzenden Umgebung bei – und wo gibt es noch Handlungsbedarf? Die Umfrage der Rainbow-Day GmbH lädt queere Studierende dazu ein, ihre Erfahrungen und Wünsche anonym zu teilen.
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Vereinbarkeit von Beruf und Familie |
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Ankündigung: FAMOS für Familie 2025 In diesem Jahr wird der Preis FAMOS für Familie wieder an Führungskräfte verliehen, die sich aktiv für eine familienbewusste Arbeitskultur einsetzen. Nachdem der Preis im vergangenen Jahr aufgrund personeller Engpässe im Gleichstellungsbüro nicht vergeben werden konnte, freuen wir uns umso mehr, das Engagement für Vereinbarkeit von Beruf und Familie 2025 wieder auszuzeichnen. Weitere Informationen zur Nominierung folgen in Kürze. |
Plädoyer für eine gleichberechtigte Elternschaft Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Familien im Fokus“ lädt der Familienservice des Gleichstellungsbüros den Psychologen und Männerberater Björn Süfke zu einem Vortrag am 20.03.2025, 17:00 bis 19:00 Uhr ins Centre Charlemagne ein. In seinem Vortrag über gleichberechtigte Elternschaft führt er durch die wohl stressigste und beste Zeit – nicht nur im Leben eines Mannes. |
Gesetzliche Neuregelungen von Familienleistungen 2025 treten bei den Familienleistungen Neuerungen in Kraft: Der steuerliche Kinderfreibetrag wird auf 9.600 € pro Kind angehoben. Das Kindergeld steigt auf 255 € pro Kind. Zudem erhöht sich der Höchstbetrag der als Sonderausgaben abzugsfähigen Kinderbetreuungskosten auf 4.800 € je Kind. Für Geburten ab dem 01.04.2025 sinkt zudem die Grenze für den Bezug von Elterngeld auf maximal 175.000 € zu versteuerndem Jahreseinkommen. Bei Fragen bietet der Familienservice des Gleichstellungsbüros individuelle Beratung für (werdende) Eltern und Familien an. |
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Diversity braucht Digitalisierung. Ein hochschulstrategischer Blick
Handlungsempfehlungen für strategische Entscheidungsträger*innen (Tina Basner)
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Fotodatenbank „Gesellschaftsbilder“
Die Datenbank ist ein Angebot, die Vielfalt der Gesellschaft abzubilden
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Mein Kind, mein Studium und ich Workshop 04.02.2025, 09.30-12.30 Uhr |
Antisemitismus im Jahr 2025: Was tun? Auftakt der Veranstaltungsreihe "Aufklärung statt Ausgrenzung: Antisemitismus im Fokus" Podiumsdiskussion 06.02.2025, 19.00 Uhr |
Gender and Diversity Aspects in DFG Research Proposals Lunch-Talk 11.02.2025, 12.00-13.00 Uhr |
Mit Empathie und Verständnis: Lehrende im Umgang mit psychischen Krisen bei Studierenden Präsenz-Workshop 25.02.2025, 13.00-16.00 Uhr |
Geschlechtervielfalt, Queerness und TIN*klusivität – Impulse für eine queersensible Uni Workshop 18.03.2025, 09.00-13.00 Uhr |
Väter (und Mütter), erfindet euch neu! Plädoyer für eine gleichberechtigte Elternschaft“ Vortrag 20.03.2025, 17.00-19.00 Uhr |
Weitere Veranstaltungen des Gleichstellungsbüros und des IGaD finden Sie auf den entsprechenden Websites. |
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Kontakt |
Der Newsletter Chancengerechte Hochschule erscheint in der Regel viermal im Jahr. Sie können sich selbständig für diesen Newsletter an- und abmelden:
https://lists.rwth-aachen.de/postorius/lists/chancengerechte_hochschule.lists.rwth-aachen.de/. |
Ansprechpersonen
Jana Zimmermann, Gleichstellungsbeauftragte (GSB), RWTH Aachen University
Dr. phil. Ralitsa Petrova-Stoyanov, Leiterin Rektoratsstabsstelle Inclusion, Gender & Diversity Management (IGaD), RWTH Aachen |
Redaktion
Kati Korst, M.A., Jason Moss, M.A.
Die Links wurden zuletzt am 27.01.2025 geprüft. |
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