Dr. Montgomery Jaritz und Benedikt Heuer sind die beiden Gründer des aus der RWTH ausgegründeten Start-ups IonKraft.
Alexander Kirch

Von einer nachhaltigen Technologie zum wirtschaftlichen Geschäftsmodell – Der Weg eines erfolgreichen Start-ups

Benedikt Heuer und Dr. Montgomery Jaritz, die beiden Gründer und Geschäftsführer des Start-ups IonKraft, im Gespräch mit der „keep in touch“

Benedikt Heuer und Dr. Montgomery Jaritz haben die gesamte RWTH-Laufbahn durchlaufen und im Jahr 2021 mit dem Start-up IonKraft eine Ausgründung aus der RWTH vorgenommen. IonKraft bietet eine innovative plasma-basierte Beschichtungstechnologie für Verpackungen, um diese recyclefähig zu gestalten. Im Gespräch mit der „keep in touch“ erzählen sie von ihrer Zeit an der Hochschule, von Höhen und Tiefen während der Gründerzeit und von ihrem Leben als Geschäftsführer.

Benedikt Heuer studierte von 2008 bis 2016 Maschinenbau an der RWTH Aachen und schloss 2016 einen M.B.A. in Frankreich ab. Dr. Montgomery Jaritz studierte von 2007 bis 2014 im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen und begann 2015 seine Promotion im Bereich Plasma- und Oberflächentechnik am Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen.

Lieber Herr Heuer, lieber Herr Jaritz, Sie haben beide eine Laufbahn an der RWTH Aachen absolviert. Wie genau sah der Weg an der RWTH bei Ihnen aus und wie haben Sie sich kennengelernt?

Montgomery Jaritz: Wir teilen beide eine große Begeisterung für Technik. Ich war schon immer ein kleiner Bastler und Technikfan – bei Benedikt war das ganz ähnlich. Aus diesem Grund hat es uns beide an die RWTH Aachen gezogen. Ich begann 2007 mein Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen, Benedikt startete ein Jahr später im Fach Maschinenbau. Kennengelernt haben wir uns schließlich über gemeinsame Freunde, als wir in der Bibliothek der RWTH für dieselbe Klausur gelernt haben.

2010 begann ich als studentische Hilfskraft am IKV, dem Institut für Kunststoffverarbeitung, zu arbeiten. Im Masterstudium spezialisierte ich mich dann auf den Forschungsbereich Plasma- und Oberflächentechnik und befasste mich mit der Beschichtung von Verpackungen, insbesondere im Lebensmittelbereich. Nach meinem Masterabschluss im Jahr 2014 setze ich meine Arbeit am IKV mit einer Promotion fort. Dabei stieß ich auf eine Weiterentwicklung der Beschichtungstechnologie, mit der sich Verpackungen chemisch beständiger machen lassen. In dieser Phase kreuzten sich Benedikts und meine Wege erneut: Ich hatte die Idee, diese Technologie industriell zu nutzen, und rief ihn an, um gemeinsam zu überlegen, welche Möglichkeiten sich daraus entwickeln könnten.

Benedikt Heuer: Während meines Studiums lag mein Schwerpunkt stärker auf Konstruktion und Produktentwicklung. Ich arbeitete als Hiwi an unterschiedlichen Instituten, insbesondere im Rahmen meiner Bachelorarbeit. Für meine Masterarbeit zog es mich schließlich nach England zu Bentley. Nach meinem Abschluss bewarb ich mich für das postgraduale M.B.A.-Programm des Collège des Ingénieurs, einer Managementausbildung für Ingenieur*innen nach dem Studium oder der Promotion.

Im Anschluss an den M.B.A. erhielt ich ein sehr attraktives Angebot aus der Industrie, das ich zunächst nicht ausschlagen konnte, bei einer ehemaligen Siemens-Division namens WS Audiology. Dort arbeitete ich im strategischen Innovationsmanagement, kooperierte mit Start-ups und leitete Projekte – immer mit dem Ziel, neue Technologien im Konzernumfeld oder in Zusammenarbeit mit externen Partnern zu industrialisieren und erfolgreich in den Markt zu bringen. In dieser Zeit erreichte mich schließlich Montgomerys Anruf.

Sie haben gemeinsam das Unternehmen IonKraft gegründet. Wie entstand die Idee dazu?

Montgomery Jaritz: Während meiner Promotion stieß ich auf eine neue Beschichtungstechnologie für Verpackungen und erkannte ihr Potenzial, neue Anwendungen zu erschließen. Sie könnte dafür genutzt werden, Multimaterialverpackungen zu ersetzen und recyclefähig zu machen. Konkret bedeutet das, dass anstelle bisher verwendeter Barriere-Kunststoffe eine spezielle Beschichtung eingesetzt wird, um Verpackungen chemisch beständig zu machen.

Die Vorstellung, dass diese Technologie womöglich ungenutzt bleiben könnte, wollte ich nicht hinnehmen. Also fasste ich den Entschluss, sie selbst zu industrialisieren. Daraufhin kontaktierte ich Benedikt und erklärte ihm: „Ich habe hier eine Idee, die das Potenzial für nachhaltigere Verpackungen birgt.“ Anfang 2020 trafen wir uns an einem Wochenende, um mögliche nächste Schritte und Geschäftsmodelle zu besprechen.

Parallel dazu führte ich erste Gespräche mit Unternehmen, um deren Einschätzung zum Potenzial in der Nutzung der Technologie herauszufinden. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Auf dieser Grundlage erstellte ich einen Forschungsantrag für das EXIST-Forschungstransferprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Dieses Programm unterstützt Projekte mit hohem Ausgründungspotenzial in einem frühen Entwicklungsstadium. Innerhalb von eineinhalb Jahren kann die Technologie durch das Programm so weit entwickelt werden, dass eine Unternehmensgründung möglich ist.

Benedikt Heuer: Bei der Erstellung des Forschungsantrags unterstützte ich Montgomery – zunächst in meiner Freizeit neben meiner Anstellung. Nachdem wir die Zusage für die Förderung erhielten, entschied ich mich, meinen sicheren Corporate-Job zu kündigen. Damit begann die eigentliche Projektarbeit mit dem Ziel, die Technologie auf den Markt zu bringen.

Im Rahmen der EXIST-Forschungstransferarbeit führten wir zunächst umfangreiche Validierungsarbeiten durch. Wir bauten Prototypen, beschichteten erste Verpackungen, testeten diese und gaben sie auch an Kund*innen zur Prüfung weiter. Schließlich konnten wir einen Proof of Principle – einen Machbarkeitsnachweis – erbringen und parallel ein Konzept zur industriellen Umsetzung des Prozesses entwickeln.

Daraufhin bewarben wir uns für das EIC-Accelerator-Programm der EU, eine sehr gefragte Förderung mit aufwendigem Bewerbungsprozess, die zweieinhalb Millionen Euro bereitstellt. Diese Förderung ermöglichte es uns letztlich, die Technologie zur Marktreife zu bringen. Inzwischen arbeiten wir in einem Team von 25 Personen und haben die ersten zwei Produktionsanlagen bei Verpackungsherstellern installiert. In den kommenden Wochen werden die ersten Verpackungen mit unserer Technologie in den Markt eingeführt.

Nahaufnahme der Beschichtungskammer einer Produktionsanlage von IonKraft, in der Kunststoffverpackungen mit einer dünnen Barriereschicht beschichtet werden.
Jonas Mohr

Woher kommt Ihr Interesse am Unternehmertum?

Benedikt Heuer: Für mich war das M.B.A.-Programm der Auslöser für meine unternehmerische Orientierung. Es ermöglichte mir den Aufbau eines wertvollen Netzwerks und legte den Grundstein für erste unternehmerische Erfahrungen. Der Gedanke, selbst zu gründen, wurde anschließend in meinem Beruf bestärkt, da ich regelmäßig im Austausch mit Start-ups und anderen Unternehmer*innen stand. Besonders reizvoll war für mich die Kombination mit Montgomerys Idee: In der Industrie existiert ein konkretes Problem, das Recycling behindert und die Wiederverwendung von Kunststoffen erschwert.

Wir verfügen einerseits über eine innovative Technologie und andererseits über ein wirtschaftliches Potenzial. Die Verbindung beider Aspekte eröffnet die Möglichkeit, sowohl die Kreislaufwirtschaft zu stärken als auch ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen.

Für mich stand dabei immer fest: Nachhaltige Geschäftsmodelle müssen zugleich wirtschaftlich tragfähig sein.

Der Schritt, sich wieder in den akademischen Kontext zu begeben, ins kalte Wasser zu springen und vieles neu zu erlernen, war nicht einfach. Auch für Montgomery bedeutete es ein Risiko – schließlich hätte er an der Universität bleiben und eine Habilitation anstreben können. Doch gerade unsere Bereitschaft zu Beginn, Unsicherheiten zu akzeptieren, war eine unserer Stärken. Wir wussten, dass man nicht alles vorhersehen kann und genau das hat uns motiviert, aktiv zu werden. Bisher zeigt sich, dass wir auf einem sehr guten Weg sind.

Sie sind beide Geschäftsführer bei IonKraft. Was beinhaltet diese Tätigkeit?

Montgomery Jaritz: Wir teilen die Aufgabenbereiche aufeinander abgestimmt auf. Als Entwickler der Innovation liegt mein Schwerpunkt vor allem darauf, die Technologie zur Marktreife zu führen. Gleichzeitig betreue ich den Vertrieb, da es entscheidend ist, die Technologie tiefgehend erklären und begründen zu können. Inzwischen haben wir jedoch ein starkes Team aufgebaut, das diese Aufgaben ebenso kompetent übernimmt.

Benedikt bringt mit seinem Hintergrund die Expertise ein, um die zukünftige Gestaltung unserer Produktlösungen und unseres Angebots zu entwickeln. Er verantwortet die unternehmerischen Rahmenbedingungen – von der Finanzierung bis zur organisatorischen Struktur. Darüber hinaus steuert er die operative Umsetzung, entwickelt Prozesse, überwacht deren Implementierung und gestaltet die Unternehmenskultur aktiv weiter.

Unser gemeinsames Ziel ist es, nicht nur ein wirkungsorientiertes Start-up aufzubauen, sondern auch ein Unternehmen zu schaffen, in dem die Mitarbeitenden gerne arbeiten, Verantwortung übernehmen und sich engagiert einbringen.

Wie sieht denn Ihre Zusammenarbeit im Alltag aus?

Benedikt Heuer: Ein großer Vorteil ist sicherlich, dass wir uns schon sehr lange kennen und wissen, dass unsere Zusammenarbeit auch auf persönlicher Ebene funktioniert. Es gibt nicht viele Menschen, mit denen ich ein solches Projekt hätte umsetzen wollen.

Auch außerhalb der Arbeit verbringen wir regelmäßig Zeit miteinander, ob bei gemeinsamen Wochenenden oder im Urlaub. Diese enge Verbindung führt dazu, dass wir stets gut aufeinander abgestimmt sind und bislang nie ernsthafte Konflikte hatten. Natürlich gibt es hin und wieder Meinungsverschiedenheiten, aber wir finden meist schnell eine gemeinsame Lösung. Genau das ist eine unserer Stärken als Team: Wir teilen die gleiche Vision und haben ein ähnliches Verständnis davon, wie sich das Unternehmen entwickeln soll. Dadurch sprechen wir nach außen wie nach innen – gegenüber unserem Team – dieselbe Sprache.

Die Trennung zwischen Arbeit und Freizeit ist zwar nicht immer einfach, doch gleichzeitig ist es ein großer Vorteil, mit einem engen Freund zusammenzuarbeiten. Ich sehe jeden Tag einen meiner besten Freunde im Büro – das empfinde ich als echten Gewinn. Zudem können wir gemeinsame Erfolge oder besondere Momente so auf eine ganz eigene Weise feiern.

Das Team von IonKraft.
Alexander Kirch

Was waren Ihre persönlichen Highlights in der Gründerzeit bisher?

Montgomery Jaritz: Da gab es viele! Dieses Projekt gleicht einer Achterbahnfahrt, und es ist schwer, die wichtigsten Momente auf einige wenige Ereignisse zu reduzieren. Ein großes Highlight war sicherlich der Gewinn des EIC-Accelerator-Förderprogramms.

Etwa eineinhalb Jahre später folgte ein weiterer wichtiger Meilenstein: der Abschluss unseres ersten Kund*innenvertrags mit dem Verpackungshersteller Greif. Das Unternehmen hat sehr früh an uns geglaubt – für uns war das die Bestätigung, dass es Kund*innen gibt, die unsere Technologie nicht nur spannend finden, sondern sie tatsächlich einsetzen möchten und an ihr Potenzial glauben.

Ein weiteres Highlight erlebten wir erst vor Kurzem, als wir unsere erste Anlage an den Kunden übergeben und erfolgreich abgenommen haben. Das war ein besonderer Moment, denn hier wurde greifbar, dass unsere Idee nun im industriellen Maßstab funktioniert.

Wie war Ihre Studienzeit an der RWTH – was hat Sie besonders geprägt?

Benedikt Heuer: Die RWTH bietet Studierenden unglaublich viele Möglichkeiten, sich in unterschiedlichen Bereichen weiterzuentwickeln und praxisnahe Erfahrungen zu sammeln. Schon während des Studiums kann man als studentische Hilfskraft oder im Rahmen von Abschlussarbeiten eng an industriellen Fragestellungen mitarbeiten. Dadurch wird früh deutlich, wie stark Theorie und Anwendung miteinander verbunden sind – etwas, das ich an meinem Studium sehr geschätzt habe.

Darüber hinaus hatten wir die Gelegenheit, verschiedene Fachrichtungen und Herausforderungen kennenzulernen, nicht nur theoretisch, sondern auch in anwendungsorientierten Projekten. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das Fach Kooperative Produktentwicklung. In einem internationalen Team haben wir innerhalb weniger Wochen gemeinsam mit Studierenden aus Korea ein Produktentwicklungsprojekt für Audi umgesetzt und am Ende ein vollständiges Designkonzept präsentiert. Solche Erfahrungen sind prägend, weil sie zeigen, wie theoretisches Wissen in der Praxis angewendet wird.

Die RWTH lehrt zudem Durchhaltevermögen – insbesondere im Maschinenbau. Man muss bereit sein, Rückschläge zu verkraften, wieder aufzustehen und diszipliniert weiterzumachen, um die anspruchsvollen Kurse und Prüfungen zu bestehen. Diese Haltung ist auch im Unternehmertum hilfreich.

Dort gibt es immer wieder Situationen, in denen alles auf der Kippe steht und man nicht weiß, ob es weitergeht. Solche Erfahrungen aus dem Studium bereiten einen gut darauf vor, auch diese Herausforderungen zu meistern.

Welche Unterstützung haben Sie von der RWTH erfahren?

Montgomery Jaritz: Zunächst einmal muss man sagen, dass wir vom Institut für Kunststoffverarbeitung eine ausgesprochen gute Unterstützung erhalten haben. Sowohl Professor Hopmann als auch Professor Dahlmann haben unser Projekt von Beginn an intensiv begleitet und gefördert. Sie gaben uns alle Freiheiten, die möglich waren, um unser Vorhaben umzusetzen, und öffneten uns zudem Türen zu wichtigen Netzwerkpartner*innen und Unternehmen.

Darüber hinaus konnten wir das ideale Förderumfeld für eine RWTH-Ausgründung nutzen. Beginnend mit der Bewerbung für den EXIST-Forschungstransfer erhielten wir Unterstützung durch das Ideation-Programm der RWTH. Anschließend nahmen wir am Incubation-Programm teil und waren auf zahlreichen RWTH-Veranstaltungen vertreten – unter anderem auf der ATEC (heute chiotec), an der wir bis heute regelmäßig teilnehmen. Ein besonderes Highlight war 2023, als wir die RWTH bei der Stage Two vertreten durften und dort sogar den Preis für die Universität gewannen.

Die RWTH hat mit ihren Institutionen wie der RWTH Innovation GmbH, dem Collective Incubator, dem Entrepreneurship Lehrstuhl von Professor Brettel sowie zahlreichen Events ein hervorragendes Umfeld geschaffen. Dieses Netzwerk nutzen wir noch immer intensiv – es hat die Entwicklung unseres Unternehmens maßgeblich unterstützt und unser Wachstum deutlich beschleunigt.

Benedikt Heuer: Die RWTH, insbesondere das Institut für Kunststoffverarbeitung, ist nach wie vor eine enge Partnerin. Wir arbeiten weiterhin gemeinsam an Projekten, betreiben Forschung und stehen in regelmäßigem strategischem Austausch.

Viele unserer Mitarbeitenden kommen selbst von der RWTH und wir betreuen immer wieder Abschlussarbeiten, die in Kooperation mit verschiedenen Instituten entstehen. Aktuell sind wir zudem Teil eines Programms der Gateway Factory, wodurch die enge Verbindung zusätzlich gestärkt wird. Wenn ich Fragen habe, tausche ich mich häufig direkt mit Professor Brettel aus – dieser persönliche Austausch ist für uns sehr wertvoll.

Insgesamt hat sich die RWTH in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt, was die Unterstützung von Start-ups betrifft. Ich wünsche mir, dass dieser Weg fortgesetzt wird und der Support künftig noch stärker wird, damit die zahlreichen Innovationen aus der Forschung tatsächlich über Ausgründungen ihren Weg in die Praxis finden.

Gibt es etwas, das Sie in Zukunft noch einmal an der RWTH machen würden – lehren, promovieren, vielleicht eine neue Idee starten?

Benedikt Heuer: Das ist eine spannende Frage! In den kommenden Jahren liegt unser Fokus klar auf IonKraft und darauf, das volle Potenzial unserer Technologie auszuschöpfen. Es gibt noch viele Anwendungsmöglichkeiten, die wir weiterentwickeln möchten.

Aktuell denke ich daher nicht über neue Rollen oder Projekte nach. Wichtig ist uns jedoch, die enge Zusammenarbeit mit der RWTH fortzuführen und der Universität auch etwas zurückzugeben. Wir möchten künftig gerne in der Lehre unterstützen, als Beispiel vorangehen und potenzielle Gründer*innen inspirieren. Unsere Botschaft ist: Wer an der Universität an einer spannenden Technologie arbeitet, kann mit der richtigen Unterstützung daraus ein erfolgreiches Unternehmen aufbauen.

Sie haben eben das Programm mit der Gateway Factory angesprochen. Was beinhaltet das genau?

Benedikt Heuer: Das ist ein weiteres Beispiel für das hervorragende Netzwerkangebot der RWTH. Derzeit haben wir zwei Maschinen gebaut – eine befindet sich bereits bei einem Unternehmen im Einsatz, die zweite wird aktuell in Betrieb genommen. Im kommenden Jahr möchten wir die Produktion skalieren und eine größere Anzahl dieser Maschinen fertigen.

Diese Skalierung bringt jedoch neue Herausforderungen mit sich. Dafür erhalten wir Unterstützung durch die Gateway Factory. Den nächsten großen Entwicklungsschritt gehen wir gemeinsam mit dem Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH. Die praktische Umsetzung erfolgt dabei in Zusammenarbeit mit dem Global Production Management Center des WZL.

Vielen Dank für dieses interessante und informative Gespräch, lieber Herr Heuer und lieber Herr Jaritz!

Weitere Informationen

Gateway Factory

Die Gateway Factory wurde von der Hochschule Köln, RWTH Aachen, HHU Düsseldorf und der Start2 Group initiiert. Sie unterstützt Start-ups in ihrer Weiterentwicklung zu erfolgreichen Scale-ups. Website: gateway-factory.de.

– Autorin: Theresa Laubach. Das Interview wurde im Juli 2025 geführt.