Innovationen entstehen an Schnittstellen diverser Netzwerke
Interview mit Alumna Deepa Gautam-Nigge, Senior Director Corporate Development M&A bei SAP
Deepa Gautam-Nigge erinnert sich noch sehr gerne an ihre Studienzeit in Aachen in den Neunzigern, auch wenn das Studium des Bauingenieurwesens an der FH Aachen dann doch nicht den Erwartungen entsprach. Sie wechselte schließlich an die RWTH zur BWL mit Schwerpunkt Technologie- und Innovationsmanagement (TIM), Operations Research und industrielle Logistik. In den Vorlesungen zu TIM saß sie damals mit gerade mal zehn weiteren Personen im Hauptstudium. Besonders prägend war die Zeit als Studentische Hilfskraft am Forschungsinstitut für Rationalisierung – kurz FIR: „Daraus hat sich mein ganzer beruflicher Werdegang ergeben,“ so Gautam-Nigge. Es folgte direkt im Anschluss an das Studium nämlich gleich die erste Arbeitsstelle in einem Start up, welches aus dem FIR ausgegründet wurde, der Trovarit AG.
In ihrer Studienzeit hat Deepa Gautam-Nigge aber auch ein besonderes Interesse für die Aachener Kulturszene entwickelt. Während des BWL-Grundstudiums hat sie im damaligen Diana-Kino an der Kasse gesessen. So hat es ihr vor allem der Film angetan, aber auch für Opern im Stadttheater und Techno-Partys im Frankenberger Viertel konnte sie sich begeistern: „Ich bin mit vielen interessanten Menschen zusammengekommen und hatte dadurch lebendige Kontakte – auch heute noch - in die Kunst und Kulturszene in Aachen. Und das habe ich in vollen Zügen genossen.“
2006 folgte eine Anstellung bei SAP, eine weitere bei Microsoft, bevor sie dann 2017 wieder zur SAP zurückkehrte und in München das SAP Next-Gen Innovation Network aufbaute. Bei diesem Netzwerk von Universitäten, Start ups, Konzernen und Kapitalgebern geht es um Ideenfindung und Entwicklung von innovativen Technologien, Geschäftsmodellen aber auch um die nächste Generation von Unternehmern. Mittlerweile ist sie bei SAP als Senior Director M&A in der Unternehmensentwicklung tätig, wo sie diese Netzwerk-Thematik auf höherer Ebene strategisch weiterentwickelt.
Als „nepalesische Rheinländerin“ - wie sie es selbst ausdrückt - fühlt sich Deepa Gautam-Nigge in München sehr wohl. Viele Verbindungen nach Aachen, insbesondere zum FIR, zur RWTH, sind aber noch geblieben. So ist sie natürlich häufig bei den ERP-Tagen in Aachen als Referentin. Wenn es der Kalender zulässt, ist sie dann auch mal bei der Alumni-Weihnachtsfeier des FIR zu sehen. Und zurzeit arbeitet sie als Herausgeberin an einem Buch, an dem auch die RWTH-Professoren Günter Schuh und Malte Brettel als Autoren beteiligt sind. Im Interview äußert sie sich insbesondere zum Thema Innovation, denn das hat sie seit 25 Jahren mit Ihrem Studium an der RWTH „von der Pike auf gelernt“.
Sehr geehrte Frau Gautam-Nigge, in den vergangenen Jahren haben Sie das SAP Next-Gen Innovation Network aufgebaut. Um was geht es dabei?
Generell ist das Next Gen Innovation Network eine Initiative gewesen: Man kümmert sich zum einen um die nächste Generation von Anwender*innen und Entscheider*innen, die man über SAP-Angebote in der Lehre erreicht, aber auch um die nächste Generation Unternehmer*innen, die durch die assoziierten Gründerzentren angesprochen und ausgebildet werden, die nächste Generation Mitarbeiter*innen natürlich auch. Und so arbeitet man gemeinsam an der nächsten Generation Innovationen für und mit Kunden. Das Ganze muss dann auch vernünftig finanziert werden. Das war so die grundlegende Idee.
„Wo Engineering, wo b2b sehr fertigungsnahe, sehr komplexe Prozesse sind, da haben wir das Know-how, da sind wir weltweit führend.“
Welche Bedeutung haben die Hochschulen in der Dreier-Konstellation mit Start ups und Konzernen bei dieser Initiative?
Die Hochschulen spielen bei diesem Konglomerat in zweierlei Aspekten eine wichtige Rolle: Einmal für das Thema Ausbildung für die neuen digitalen Skills, aber auch für die Entrepreneurship Education. Des Weiteren ist das auch nicht unwesentlich für das Thema Innovation und der Weiterentwicklung unserer Gesellschaft. Alles, was aus der angewandten Forschung kommerzialisiert werden kann, ist wichtig, um den Vorsprung, den Deutschland als Innovationstreiber in bestimmten Branchen hat, zu behaupten und weiter auszubauen. Wir laufen allerdings Gefahr, diese Vorreiterrolle zu verlieren. Die Herausforderung, die wir in Deutschland haben, besteht darin, die eigene DNA wieder auszubilden. Das heißt: Wo Engineering, wo b2b sehr fertigungsnahe, sehr komplexe Prozesse sind, da haben wir das Know-how, da sind wir weltweit führend. Was wir schaffen müssen ist, dieses in die digitale Zeit zu überführen und bei den Innovationen im b2b-Kontext vorne mitzumischen und die Standards zu prägen.
Wo fehlt es in Deutschland noch bei dieser digitalen Transformation?
Wir haben in Deutschland eigentlich alles, was wir brauchen. Aus meiner Sicht gibt es dazu vier verschiedene Faktoren:
Wir müssen uns systematischer verzahnen und dabei über den eigenen Tellerrand schauen, beispielsweise wie bei den Industrieclustern auf dem Campus Melaten. Ich beleuchte eine Industrie von verschiedenen Seiten und sehe mir nicht nur die Fabrik an, sondern das ganze Ecosystem drum herum. Wie schaffe ich es, die Akteure so zu verbinden, dass ich aus 1+1=3 mache? Und dieses „über den Tellerrand schauen“, da können wir besser werden.
Das zweite ist, die Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken. Wir sind super, Innovationen aus der angewandten Forschung zu entdecken, zu entwickeln, zu kreieren. Bei der Einführung in den Markt stehen wir uns aber wieder etwas im Weg. Wir kriegen gute Innovationen nicht kommerzialisiert.
Der dritte Aspekt: Es fehlt an systematischer Finanzierung. Es müssen dabei insbesondere die bürokratischen Hürden abgebaut werden. Man muss einen Weg finden, Ausgründungen aus den Universitäten zu erleichtern und Innovationen aus dem angewandten Forschungsumfeld zu kommerzialisieren. Es gibt die ersten Pflänzchen, wo man versucht, das noch stärker zu fördern, wie zum Beispiel dem Wagniskapital Fund UNI-X oder den Initiativen, die Professor Brettel und Professor Schuh bewusst an diesen Schnittstellen etablieren. Dass diese bereits greifen, kann man unter anderem an den Konferenzen #neuland oder ATEC seit einigen Jahren wunderbar erkennen.
Ein vierter Faktor ist für mich schließlich die Zusammenarbeit der etablierten Industrie mit den jungen Gründern. Da müssen wir ebenfalls besser werden und diese sehr systematisch, schon sehr früh zu verknüpfen. Viele Innovationen passieren eben in der Start up Crowd.
Stichwort Innovation. Das war ja sozusagen Ihr Berufsstart, nämlich in einem RWTH Start up. Worum ging es dabei?
Ich war ja vor über 20 Jahren am FIR tätig, und das Start up war eine Ausgründung aus dem FIR. Wir haben ein Produkt, eine Dienstleistung, wofür das FIR seit vielen Jahren sehr bekannt ist, nämlich die Software-Auswahl. Schon seit Professor Hackstein im Jahre 1989 das Aachener PPS-Modell definiert hat, war es die Domänen-Expertise des FIR. Wir haben damals mit dem Aufkommen des Internets im Prinzip diesen Prozess mittels einer Cloud-Plattform digitalisiert. Das geht mir heute leicht von den Lippen, aber damals waren weder Cloud-Plattform noch Digitalisierung Bestandteile unserer Wortschätze. Die Trovarit AG, die heute immer noch am Campus angesiedelt ist, hat seit 22 Jahren immer noch einen guten Namen bei Konzernen und im Mittelstand, was die Software-Auswahl angeht. Es war eine spannende Erfahrung, ein Unternehmen von Anfang an mit aufzubauen.
Gibt es bestimmte Kriterien, Rahmenbedingungen, die für das Entstehen von Innovationen gegeben sein müssen?
Wenn Sie versuchen, Innovationen zu betreiben, dann brauchen Sie Räume:
Sie brauchen einen kulturellen Raum der Fehlerkultur - also Raum, Dinge auszuprobieren – einen Raum der Offenheit, der Denken out of the box, also über den Tellerrand hinaus, fördert. Ich bin ja auch sehr oft an Schnittstellen zwischen Corporate-Welt, Start up-Welt und Finanzierungs-Ecosystemen tätig. Wir brauchen den rechtlichen Raum. Wenn ich gemeinsam „co-creation“ betreibe, also gemeinsam neue Dinge entwickle, dann muss ich schon im Vorfeld einen Rechtsrahmen schaffen, so dass ich nicht immer denken muss: Darf ich mit dem darüber reden oder nicht. Man sichert sich rechtzeitig ab, wie mit einem noch nicht definiertem Ergebnis umgegangen wird.
Und dann brauchen Sie idealerweise einen physischen Raum, wo sich Menschen zum Austauschen treffen können wie beispielsweise jetzt in Aachen die Jahrhunderthalle mit dem Collective Incubator. Ich schaffe diesen Raum, wo Menschen aus den unterschiedlichen Perspektiven zusammenkommen, weil: Innovation braucht unterschiedliche Perspektiven! Innovationen entstehen immer unter einem Veränderungsdruck oder dem Erkennen von Möglichkeiten an Nahtstellen. Innovationen entstehen immer gerne an Schnittstellen diverser Netzwerke.
„Es geht darum, den Mindset zu verinnerlichen, einfach mal auszuprobieren, keine Angst vor Fehlern zu haben“
Viele Menschen haben Angst vor allem Neuen, vor Innovationen, insbesondere wenn es um sehr komplexe Sachverhalte geht wie etwa die neuen COVID-Impfstoffe. Wie kann man nach Ihrer Meinung diesen Ängsten begegnen?
Mit sehr viel Kommunikation. Wir sind nun mal technologie-skeptisch. Wir sind dafür bekannt, dass wir tendenziell sehr vorsichtig sind. Wir machen erstmal 120 Prozent richtig, erst dann gehen wir damit raus. Ich glaube, ein bisschen Mut zur Lücke wäre manchmal sehr ratsam. Ich sage auch immer: Bildung beginnt mit Vorbildern. Man muss es einfach vorleben, man muss einfach ausprobieren. Wenn es nicht funktioniert, ändere ich den Weg oder mache etwas Anderes. Die Digitalisierung und Innovationskraft, die zurzeit durch Demokratisierung durch Technologie am Markt passiert, gibt gerade den jungen Menschen alle Möglichkeiten an die Hand, Dinge auszuprobieren. Natürlich gehe ich gerne zu Siemens, zu Daimler, zu BMW und habe einen sicheren Arbeitsplatz. Aber warum denken wir nicht konkreter darüber nach, eine Gründungsidee erst ‘mal auszuprobieren. Wenn man jung ist, steht einem die Welt offen. Und wenn es nicht funktioniert, auch kein Problem. In Zeiten von Fachkräftemangel finde ich eine Festanstellung auch ein Jahr später noch. Es geht darum, den Mindset zu verinnerlichen, einfach mal auszuprobieren, keine Angst vor Fehlern zu haben, denn: Lernen tut man auf jeden Fall. Und für eine Karriere bei Siemens, SAP oder BMW bringt man ja später all diese Erfahrungen mit und ist dadurch nochmal breiter qualifiziert. Ich kann da nur ermutigen. Ich selbst habe es nie bereut, direkt vom Institut ins Start up, ins kalte Wasser zu springen. Und mich hinterher mit der Erfahrung nochmal ganz anders in der Konzernwelt zurecht zu finden.
Heute sind Sie nicht mehr für das Innovation Network zuständig, sondern haben eine neue Aufgabe bei SAP im Corporate Development.
Dadurch, dass ich das Vergnügen hatte, die Innovationfinanzierungseite von der Start up-Perspektive kennen zu lernen, und ich in der Netzwerk-Thematik alle verschiedenen Ebenen zusammengebracht habe, mache ich das jetzt für die Unternehmensentwicklung bei SAP auf höherer Ebene. Ich schaue mir ganz gezielt an, wie man neue Innovationen, neue Technologien mit Hilfe innovativer Finanzierungsinstrumente zur strategischen Weiterentwicklung einsetzen kann. Ich arbeite sehr eng mit den Venture Capitalists zusammen und - das habe ich quasi aus meiner vorhergehenden Tätigkeit beim Innovation Netzwerk mitgenommen - auch sehr eng mit den Start ups. Wir überlegen, wie das Thema Innovationen an der Schnittstelle Corporate und Start up weiterentwickelt werden kann. Ich bin ja auch bei einem mittelständischen Hidden Champion Schmitz Cargobull im Digitalbeirat, wo ich einfach versuche, die Brücke zu schlagen zwischen old and new economy. Also: Wie helfe ich den etablierten klassischen deutschen Branchen bei der Digitalisierung, bei der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle? Interessanterweise habe ich das damals bei der Trovarit schon gelernt, Unternehmen bei Ihrer Digitalisierungsreise zu unterstützen, damals mit dem Fokus ERP-Lösungen.
Ihr Credo lautet: “Driving innovation in the era of ecosystems”. Steht das „eco“ für ecology oder economy - oder für beides? Wie definieren Sie „ecosystems“?
Grundsätzlich steht es für beides. Ich denke, die großen ökologischen Probleme und gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit lösen wir nicht ohne Technologie. Das kann man wohl als grundsätzliche These in den Raum stellen. Was ich auch mit dem Begriff „Ecosystem“ meine, ist die Thematik, dass wir bei der unfassbar schnellen Innovationsgeschwindigkeit auch gar keine andere Chance haben, als in strategischen Netzwerken und Ecosystemen zu denken, weil keiner mehr allein die notwendigen Innovationen entwickeln kann. Die Branchengrenzen verschwimmen, Digitalisierung ist in jedem Lebensbereich, in jeder Branche integraler Bestandteil. Wir müssen daher viel übergreifender im Ecosystem-Gedanken – wenn man die Brücke zur Ökologie schlägt – sagen: Ecoystem als neuer Lebensraum besteht aus Kollaboration, Symbiose und Wettbewerb. Gerade die Symbiose als Co-opetition, Co-Creation – das sind Dinge, die unsere Wettbewerbsfähigkeit sicherstellen. Die Kraft, die kollektive und kognitive Intelligenz eines diversen Ecosystems zu nutzen, wird uns helfen, unsere Schlüssel-Industrien weiter zu entwickeln.
Sie haben gerade den Begriff „divers“ genannt. Welche Rolle spielt dabei „Diversität“?
Es gibt ja mehrere Sichtweisen auf das Thema Diversität. Da gibt es zunächst die Diversität von Perspektiven und Erfahrungen. Über Gender Diversity hinausgehend erstreckt sich das Thema über Ausbildung, Generationen, Erfahrungen, Herkunft. Je vielfältiger der Blick auf das Thema Innovation ist, desto besser. Sie können nur im Zusammenspiel bessere Ergebnisse erzielen, was ja auch durch Studien belegt ist, auch hier nochmal das Stichwort: Zusammenwachsen verschiedener Branchen.
„Unsere Bildung beginnt mit Vorbildern. Es ist ganz wichtig, diejenigen Frauen, die es als Rolemodels gibt, auch sichtbar zu machen.“
Im Dezember waren Sie bei einem Online Talk für unsere Absolventinnen und Studentinnen, der vom Career Center im Rahmen unseres digitalen Alumni-Tages durchgeführt wurde, teilgenommen. Wie kann es gelingen, Frauen in Unternehmen und Institutionen weiter nach vorne zu bringen?
Ich hatte es vorhin schon erwähnt: Unsere Bildung beginnt mit Vorbildern. Es ist ganz wichtig, diejenigen Frauen, die es als Rolemodels gibt, auch sichtbar zu machen. Ich habe ja in den Neunzigern in Aachen an einer Technischen Hochschule als Frau studiert, da kann ich Ihnen sagen: Rolemodels gab es da nicht viele, „If you can see it, you can be it.“ Das ist ein ganz wichtiger Punkt, worauf man Augenmerk legen sollte. Frauen, Menschen mit einer anderen Hautfarbe, da gehöre ich ja auch dazu, junge Menschen, die sich auf den Weg machen, muss man ermutigen, Rolemodels anzusprechen, aktiv auf Personen zuzugehen. So als kleiner Tipp: Never lunch alone. Man sollte sich zumindest einmal in der Woche ganz bewusst mit Jemanden austauschen, der vielleicht schon da ist, wo man hinwill. Oder schaut in eine andere Branche rein, versucht einfach, gegenseitig voneinander zu lernen. Man sollte keine Scheu haben, Menschen anzusprechen. Das ist ganz wichtig.
Sie nannten vorher Digitalisierung als große Herausforderung unserer Gesellschaft. Die Pandemie hat sich diesbezüglich sozusagen als große Treibkraft erwiesen. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?
Es war wohl der beste Katalysator, um die Digitalisierung in Deutschland voranzutreiben. Fast Jeder ist gewohnt, digital zu arbeiten, von überall zu arbeiten. Das Thema Präsenzkultur wird in deutschen Unternehmen ganz anders diskutiert. Ich fand interessant, was man mit Online Tools alles digital machen kann, zum Beispiel halbtätige Workshops am Whiteboard, obwohl man nicht im selben Raum war. Die kreative Bruthitze im Raum vermisse ich dann allerdings auch. Die lässt sich nicht immer simulieren, aber man kommt nah dran. Wir mussten sozusagen über den Tellerrand hinausgucken und schauen, was ist möglich unter neuen Gesichtspunkten. Und es haben sich viele neue spannende Formate, Kontakte, Plattformen entwickelt, was mich für die weitere Digitalisierung in Deutschland hoffnungsfroh macht.
Sehr geehrte Frau Gautam-Nigge, herzlichen Dank für das interessante Gespräch!
– Dietrich Hunold
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