Photovoltaik an der RWTH
PV-Anlage des Plastics Innovation Centers (PIC 4.0)
Das PIC 4.0 ist ein Forschungsinfrastrukturprojekt, in dessen Rahmen auch einen Forschungsneubau errichtet worden ist. Dieser soll die neu zu entwickelnden Produktionen und Prozesse der kunststoffverarbeitenden Industrie als Innovationskubator in das digitalisierte Fertigungszeitalter überführen. Zugleich bildet das PIC 4.0 den fünften und abschließenden Bauabschnitt der gewachsenen Forschungsinfrastruktur des Institutes für Kunststoffverarbeitung (IKV).
Für die Errichtung des Forschungsbaus mussten zunächst die Voraussetzungen einer anteiligen Eigenstromversorgung als Planungsgrundlage berücksichtigt werden. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden dabei Flächen für eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 68 kWp eingeplant. Die Studie ergab darüber hinaus Potenzial für eine weitere PV-Anlage, die eine Leistung von 28 kWp erbringt. Diese Erweiterung wurde durch die RWTH Aachen finanziert. Die Gesamtanlage liefert damit eine Leistung von 96 kWp. Die PV-Anlage des IKV stellt damit ca. ein Drittel der Leistung der aktuell bereits an der RWTH in Betrieb befindlichen Anlagen mit insgesamt 300 kWp.
Der Aufbau der PV-Anlage beinhaltet Dränelemente, Filterelemente, 7cm Substrat sowie eine vegetative Bepflanzung. Die Unterkonstruktion der PV-Anlage ist gegen Windeinflüsse gesichert. Die PV-Anlage wird auf ein lokales Monitoringsystem aufgeschaltet. Somit kann die Anlage permanent auf Störungen geprüft und die aktuelle Leistungserbringung eingesehen werden. Der erzeugte Strom kann den Eigenbedarf des Forschungsbetriebs zum Teil decken.
Der Eigenbau der RWTH wurde seitens des Dezernats 10.0 – Facility Management in der Rolle des Bauherrn zusammen mit dem IKV und einem Generalplanungsteam umgesetzt.