Sonderlehrpreis

für die Fachschaft Geographie/Wirtschaftsgeographie

Das Preisgeld gut re-investiert.

Im Sommersemester 2022 hat die Fachschaft Geographie und Wirtschaftsgeographie, angelehnt an das mit dem Sonderlehrpreis ausgezeichnete Konzept der Filmabende, eine Ringvorlesung organisiert. Die Ringvorlesung lief unter dem Titel „Wie wollen wir leben? – Geographische Zukunftsperspektiven" und beschäftigte sich thematisch mit geographischen Perspektiven auf Transformation. Die einzelnen Veranstaltungen waren durch Vorstellungen verschiedener Themen durch Expert*innen und einem anschließenden kritischen und zukunftsorientierten Austausch geprägt. Die Themen reichten dabei von „Postwachstumsprozessen“ mit Prof. Dr. Christian Schulz (Université du Luxembourg) über „Anpassungsstrategien an den Klimawandel“ mit Prof. Dr. Tillmann Buttschardt (Universität Münster) bis hin zu konkreten Themen wie „Wohnraum“ mit Prof. Dr. Sebastian Schiffer (Goethe-Universität Frankfurt a.M.). Ziel war es, aktuelle Diskussionen und Probleme, aber auch Perspektiven aufzugreifen und ein erweitertes Lehrangebot zu diesen anzubieten.

Person auf einem Fels vor einem Wald.
Ausschnitt aus dem Plakat zur Ringvorlesung
Fachschaft Geographie und Wirtschaftsgeographie

Neben der Ringvorlesung wird ein Bodenlehrpfad aus dem Preisgeld finanziert. Der Bodenlehrpfad soll Hintergrundwissen vermitteln und an konkreten Orten im Aachener Wald sichtbar machen. Er wird in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Physische Geographie und Geoökologie erstellt. Dabei soll der Naturlehrpfad sowohl in der Lehre verwendet werden als auch für außeruniversitäre Interessierte nutzbar sein – unter anderem auch für Schüler*innen.

Das Preisgeld wird zudem zur Mitfinanzierung des „River Living Lab“ genutzt. In Form von einer App will das „River Living Lab“ den anthropogenen Einfluss auf Flüsse sichtbar machen. Dabei beschäftigt sich das Living Lab unter anderem mit stofflicher Belastung von Flussauen, fluvialer Sedimentdynamik (Erosion-Transport-Akkumulation in räumlicher und zeitlicher Auflösung) und den Herausforderungen, vor die uns der Klimawandel stellt. Dabei soll die App zur Erweiterung und Verbesserung des Exkursionsangebots in der Geographie, sowie zum langfristigen Monitoring der Flüsse im Aachener Stadtgebiet verwendet werden. Studierende sollen selbstständig unter der Verwendung von mobilen Endgeräten hydrologische und hydrochemische Fragestellungen erforschen können. Auch dieses Angebot ist für Interessierte außerhalb der Universität nutzbar.