Ehrung mit besonderen Momenten
Nach zwei Jahren Pause durfte das Goldene und Silberne Doktorjubiläum der RWTH Aachen in diesem Jahr wieder gefeiert werden.
Es war sicherlich ein besonderer Moment mit dem kräftigsten Applaus des Abends als Dr.-Ing. Dorothee Bonnenberg von Prof. Bernd Markert, Rektoratsbeauftragter für Alumni der RWTH und Moderator des diesjährigen Doktorjubiläums, auf die Bühne der Aula des Hauptgebäudes der RWTH gebeten wurde. Dorothee Bonnenberg hat 1970 als erste Frau im Fachbereich Elektrotechnik der RWTH promoviert und konnte nun ihre Erneuerungsurkunde für das goldene Doktorjubiläum persönlich aus den Händen von RWTH-Rektor Prof. Ulrich Rüdiger entgegen nehmen. Dass es dazu kommen konnte, war der besonderen Aufmerksamkeit eines Silberjubilars, Dr. Carsten Sürig, zu verdanken, denn die Ehrung von Dorothee Bonnenberg stand eigentlich beim Doktorjubiläum des vergangenen Jahres an, das allerdings pandemie-bedingt abgesagt werden musste. Dr. Sürig hatte kurzerhand seine ehemalige Laborleiterin als Begleiterin zur Feier in diesem Jahr eingeladen und das für die Organisation zuständige Alumni-Team vorab informiert.
Etwa 110 Doktorjubilarinnen und –jubilare, davon 27 Goldjubilarinnen und –jubilare, folgten mit ihrer Begleitung der Einladung des Rektors nach Aachen. Insbesondere freute Ulrich Rüdiger sich, dass in diesem Jahr die Veranstaltung wieder in Präsenz stattfinden konnte. So hatte er die Möglichkeit, viele der ehemaligen Doktorandinnen und Doktoranden persönlich zu sprechen und kennen zu lernen. Nicht zuletzt bot die Aula des Hauptgebäudes einen würdigen Rahmen, der darüber hinaus bei vielen Anwesenden die Erinnerungen an die Studienzeit wieder lebendig werden ließ. Neben Erinnerungen und Rückblicken, die immer mit Jubiläumsveranstaltungen verbunden sind, nutzte der Rektor die Gunst der Stunde, um den Gästen ebenso die heutige Hochschule vorzustellen und Perspektiven in die Zukunft der RWTH auf zu zeigen. So präsentierte er beispielsweise die Forschungscluster der erfolgreichen Exzellenzwettbewerbe, die nächsten Entwicklungsschritte des Campus Mitte oder die Angebote im Bereich Entrepreneurship mit dem sogenannten Collective Incubator in der Jahrhunderthalle an der Jülicher Straße.
„Freundschaften an der Hochschule sind Freundschaften für’s Leben“
Das Wiedersehen nach langer Zeit, Erinnerungen, Freude über die Ehrung, die Begegnung mit Persönlichkeiten der Hochschule, das Ambiente der Aula – das alles erzeugt besondere emotionale Momente, die für das Doktorjubiläum inzwischen charakteristisch sind. „Freundschaften an der Hochschule sind Freundschaften für’s Leben“, so brachte Bernd Markert den Kern des Alumni-Netzwerks auf den Punkt. Am Vortag des Graduiertenfestes bildete diese Veranstaltung den Auftakt zu einem Wochenende, in dem die Graduierten der RWTH – jung wie alt – im Mittelpunkt standen. Viele Doktorjubilarinnen und –jubilare nutzten noch die Möglichkeit, um am nachfolgenden Tag bei der großen feierlichen Verabschiedung der jungen Absolventinnen und Absolventen in der Aachener Soers mit dabei zu sein.
– Dietrich Hunold