Starke Frauen – starke Verbindungen

Femtec-Award für Doktorandinnen-Forum der RWTH Aachen

Gutgelaunte Femtec-Stipendiatinnen beim diesjährigen Netzwerktreffen in Berlin.
Foto: Femtec

Seit 2006 ist die RWTH Aachen Partnerhochschule im Femtec-Netzwerk, einem Career Building Programm speziell für Studentinnen aus den MINT Bereichen. Das Besondere an dem Programm: Das studienbegleitende Programm setzt von Anfang an auf eine starke Vernetzung von Studentinnen führender technischer Hochschulen mit Partnerinnen und Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Forschung. Koordiniert wird das Programm von der Femtec GmbH in Berlin, entstanden aus der technischen Universität Berlin. Mit der Teilnahme an diesem Programm können technikbegeisterte Frauen schon im Studium die Weichen für einen erfolgreichen Karriereweg in der Wissenschaft oder Wirtschaft stellen.

Nach zweieinhalb Corona Jahren fand im September 2022 nun endlich wieder ein großes mehrtägiges Netzwerktreffen in Berlin statt. „Ich bin sehr zufrieden, dass der RWTH Aachen University und der wissenschaftlichen Karriere dieses Jahr auf dem Event besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Wir haben das Netzwerktreffen durch die Ausrichtung des Promotionsworkshops, die Messeteilnahme, einen Part bei der Verabschiedungsrede der Kurs-Absolventinnen und den Award-Gewinn dieses Jahr besonders aktiv mitgestaltet“, so Bianca Lenz, Mitarbeiterin im Career Center und Femtec-Universitätskoordinatorin der RWTH.

Die Promovierenden Shari Wlecke, Lehrstuhl für Produktionssystematik am WZL, Hendrik Lauf, Lehrstuhl für Produktionssystematik am WZL, und Alina Wildenberg, Lehrstuhl für Hochdruck-Gasdynamik, haben in einem Workshop und anschließender Messe den interessierten Stipendiatinnen aller Partnerhochschulen die Promotion als Karriereweg vorgestellt. Sie haben sich den vielfältigsten Fragen der Studentinnen gestellt. Auch das RWTH-interne Netzwerk funktioniert: Mit Unterstützung von Anja Robert, Koordinatorin des RWTH Career Centers, Andrea Dohms, Genderbeauftragte der Fakultät Maschinenwesen, und Katrin Dobbelstein, Leiterin des Karrierepools im WZL, hat schon die Vorbereitung Freude gemacht.

Hendrik Lauf, Shari Wlecke und Alina Wildenberg (v.l.n.r.) berieten die Femtec-Stipendiatinnen über die Promotion als Karriereweg.
Foto: Privat

Den diesjährigen Preis in der Kategorie Social Impact gewann das Forum für Doktorandinnen (DokForum) der RWTH Aachen. Da war der Jubel groß! Das DokForum ist ein unabhängiges und selbstorganisiertes Netzwerk von Nachwuchswissenschaftlerinnen der RWTH Aachen mit Doktorandinnen aus allen Fakultäten. Bei den regelmäßigen Treffen können sich die Doktorandinnen über ganz unterschiedliche Aspekte austauschen, zum Beispiel über fachliche Themen aber auch über Erfahrungen in einem Fach zu promovieren, in dem Frauen deutlich in der Unterzahl sind. Bei gemeinsamen Aktivitäten wie etwa beim Bowlen kommt auch der Spaß nicht zu kurz.

Das DokForum bietet auch internationalen Wissenschaftlerinnen, die neu in Aachen sind, die Möglichkeit, über ein etabliertes Netzwerk und bei gemeinsamen Aktivitäten Kontakte zu knüpfen. „Unser Forum existiert seit 2005 und ist das einzige interdisziplinäre Netzwerk speziell für Doktorandinnen an der RWTH. Vor allem in den Pandemie-Jahren wurde spürbar, wie wichtig den Mitgliedern der vertrauensvolle Austausch über Herausforderungen in der Promotion und der Kontakt zu Gleichgesinnten sind. Es ist toll, dass dieser fördernde Einfluss des Netzwerks anerkannt und durch die Auszeichnung mit dem Femtec-Award auch nach außen sichtbarer wird“, so die Leiterin Sandra Kiefer. „Das DokForum lebt von der Beteiligung seiner Mitglieder. Neue Gesichter sind stets willkommen!“ Bei Interesse freut sich Sandra Kiefer über eine Kontaktaufnahme: kiefer@informatik.rwth-aachen.de. Ein Beitritt ist auch über die Webseite möglich: rwth-aachen.de/dokforum.

Stolz präsentiert Sandra Kiefer den Femtec-Award.
Foto: privat

Auch die Hochschulleitung unterstützt das Femtec-Programm. Professorin Sabine Brück-Dürkop, Prorektorin für Personal und wissenschaftlichen Nachwuchs, hat im letzten Jahr die Nachfolge von Professorin Doris Klee als stellvertretende Femtec-Beiratsvorsitzende übernommen. Wie auch auf der Homepage von Femtec zu sehen ist, ist dem Rektor der RWTH, Professor Ulrich Rüdiger, die Karriereförderung von Frauen wichtig und erklärtes Ziel der RWTH. Die RWTH sei stolz exzellente, junge Leute auszubilden. Gender und Diversity ist innerhalb der RWTH ein bedeutendes Thema, damit die Studentinnen und Studenten in all ihren Möglichkeiten gefördert werden können.

Empower. Connect. Inspire… so lautet das Versprechen von Femtec. Bianca Lenz fasst ihre Eindrücke vom diesjährigen Netzwerktreffen in Berlin begeistert zusammen: „Die empowernde Kraft eines starken Netzwerks war auf dem Femtec-Event deutlich zu spüren: Inspirierende Gespräche, zahlreiche neue Kontakte und der Blick auf hochmotivierte MINT-Studentinnen, die ihre Komfortzone verlassen und ihre Persönlichkeit entwickelt haben… da hat sich die lange Anreise nach Berlin in jedem Fall gelohnt.“

Jedes Semester werden neue MINT-begeisterte Masterstudentinnen zur Teilnahme am Femtec Career-Building Programme gesucht. Bei Interesse lohnt sich ein Blick auf die Homepage www.femtec.org. Oder kontaktieren Sie gerne direkt die Femtec-Koordinatorin der RWTH, Bianca Lenz, unter femtec@rwth-aachen.de.

– Bianca Lenz

Bianca Lenz (mit Mikrofon), Femtec-Universitätskoordinatorin der RWTH, nahm stellvertretend für das DokForum den Preis in der Kategorie Social Impact entgegen.
Foto: Privat