NRWTalente Region Aachen

Der soziale Hintergrund ist in Deutschland auch heute oft entscheidend für den Bildungserfolg. Dem will die RWTH Aachen University in Kooperation mit der FH Aachen mit „NRWTalente – Region Aachen“, einem maßgeblich vom Ministerium für Schule und Bildung NRW geförderten Projekt, gezielt entgegenwirken.

Das in der Region einmalige Stipendienprogramm fördert leistungsstarke und engagierte Schüler*innen ab der 8. Klasse aller Schulformen aus der StädteRegion Aachen und den Kreisen Düren, Heinsberg und Euskirchen, die aus einem nichtakademischen Elternhaus stammen.

Dieser Aufgabe sieht sich die RWTH auch schon vor einem möglichen Studium verpflichtet, denn die Jugendlichen sind die Zukunft, auch der RWTH.

Das Bildungsangebot von NRWTalente ist umfangreich: Die Unterstützung erstreckt sich von bildungsbezogenen Sachleistungen, wie der Finanzierung von Lerninfrastruktur, bis hin zu einer individuellen und ergebnisoffenen Beratung und Begleitung durch die beiden Projektmanagerinnen, die in den jeweiligen Studienberatungen tätig sind. Darüber hinaus erwartet die Stipendiat*innen eine ideelle Förderung in Form eines sehr vielseitigen Bildungsprogramms. In fünf Handlungsfeldern (Orientierung schaffen, Praktische Erfahrungen sammeln, Kultur erleben, Politik und Gesellschaft gestalten und Fachkenntnisse erwerben und vertiefen) stehen beispielsweise Besuche von kulturellen Veranstaltungen, Workshops zu gesamtgesellschaftlichen Themen oder zur Kompetenzerweiterung, Besuche des Bundestags in Berlin oder Sprachreisen auf dem Programm. Im Handlungsfeld „Orientierung schaffen“ liegt der Fokus darauf, Jugendlichen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft aufzuzeigen, wo es nach der Schule für sie hingehen kann, sie in ihrer Persönlichkeit zu stärken und frühzeitig in Kontakt mit Hochschulen und Unternehmen zu bringen. So werden im Rahmen des Bildungsprogramms nicht nur die bereits etablierten Angebote für Schüler*innen der RWTH, wie zum Beispiel die Schüler*innenlabore oder die Schüler*innenuni, genutzt, sondern auch Institute und weitere Forschungseinrichtungen besucht.

– Autorin: Janette Zakrzewski