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Meilenstein beim Schutz der weltweiten Sojabohnenernte erreicht

RWTH-Forschende entschlüsseln Genom eines aggressiven Schadpilzes. Seit 2004 suchen Teams des Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie der RWTH Aachen nach Strategien, um die weltweite Sojabohnenernte vor dem Schadpilz Phakopsora pachyrhizi zu schützen. Der aggressive Erreger verursacht eine Krankheit, die aufgrund ihrer Herkunft und ihres Erscheinungsbildes Asiatischer Sojabohnenrost genannt wird. Die Schadwirkung des an sich schon sehr aggressiven Pilzes wird durch den Klimawandel noch verstärkt. Dies kann zu verheerenden Ernteausfällen beim Sojabohnenanbau führen, der für die globale Nahrungsmittelsicherheit unverzichtbar ist. Ziel der beiden Aachener Gruppen, die jeweils von den Professoren Ulrich Schaffrath und Uwe Conrath geleitet werden, ist die Bekämpfung des Erregers auf der Grundlage einer umfassenden Kenntnis der Mechanismen, die den Krankheitsverlauf begünstigen oder auch aufhalten.

Hector Geffner erhielt Alexander von Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz für die RWTH

Seine Forschung im Themenfeld der Künstlichen Intelligenz ist weltweit Standard geworden, er gilt als Vordenker der automatisierten Planung und widmet sich in diesem Kontext seit einigen Jahren auch dem Maschinellen Lernen. Nun erhielt der Informatiker Hector Geffner eine Alexander von Humboldt-Professur und wechselte zu Jahresbeginn an die Fachgruppe Informatik der RWTH Aachen. Professor Geffner forschte an der Catalan Institution for Research and Advanced Studies, ist Gründer und Leiter des KI-Labs an der Universität Pompeu Fabra in Barcelona und hat seit 2019 eine Wallenberg-Gastprofessor an der Universität Linköping in Schweden. Zuvor war er am IBM Thomas J. Watson Research Center und an der Universität Simon Bolivar in Venezuela.

RWTH vergibt Adjunct Professur an Alumnus Christoph Brücker

Christoph Brücker, Professor für Aeronautical Engineering und Leiter des Zentrums für Aeronautics and Aerospace Research an der City University London (CUL), wurde von der RWTH der Titel „Adjunct Professor“ verliehen. Mit der Verleihung an Christoph Brücker wird der Ausbau der internationalen Beziehungen mit der CUL vertieft. Mit den bestehenden Kooperationen der RWTH mit Brückers Londoner Forschungsgruppe wird nun die akademische Anbindung gestärkt, sodass ein gegenseitiger Zugang zu den Forschungsinfrastrukturen möglich wird. Außerdem will man den Studierendenaustausch zwischen beiden Universitäten forcieren.

Prof. Dr. Wolfgang Boos übernahm Geschäftsführung des FIR e. V.

Professor Dr. Wolfgang Boos, MBA, übernahm mit dem Jahreswechsel die Geschäftsführung des FIR an der RWTH Aachen sowie die Leitung des Clusters Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Boos tritt damit die Nachfolge von Professor Dr. Volker Stich an, der 26 Jahre lang die Geschicke des Instituts leitete. Zuvor führte Boos 10 Jahre lang die Geschäfte des Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen und ist aktuell CEO weiterer Entitäten auf dem RWTH Aachen Campus, darunter die WBA Aachener Werkzeugbau Akademie GmbH sowie die am FIR angesiedelte DFA Demonstrationsfabrik Aachen GmbH.

Verdienstorden für Professor Frank Schneider

Für sein langjähriges Engagement bei der Aufarbeitung von Medizinverbrechen und der Rolle der Psychiatrie in der Zeit des Nationalsozialismus ist Professor Frank Schneider mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Der Facharzt der Psychiatrie und ehemalige Prodekan der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen hatte sich ausdrücklich zur historischen Verantwortung seines Berufsstandes bekannt und sich bei Opfern und Angehörigen explizit entschuldigt. Schneider ist darüber hinaus im Kuratorium der Robert-Enke-Stiftung engagiert, die sich für die Akzeptanz des Themas Depression in der Gesellschaft einsetzt.

Die RWTH zeichnet aus

Alljährlich ehrt die RWTH Beschäftigte sowie auch Gruppen und Persönlichkeiten aus dem Bildungsbereich für innovative Leistungen und besonderes Engagement in feierlichem Rahmen:

• Mit dem Lehrpreis 2022 hat die RWTH Professor Marco Lübbecke geehrt. Der Mathematiker ist seit 2010 Inhaber des Lehrstuhls für Operations Research und wurde von den Studierenden der Fachschaft Wirtschaftswissenschaften für die Auszeichnung vorgeschlagen. Mit dem an Lübbeckes Lehrstuhl entwickelten webbasierten System „tutOR“ erlernen Studierende auf freiwilliger Basis mathematische Modellierungen von Optimierungsproblemen und bereiten sich so auf die Klausur vor.
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• Der Brigitte-Gilles-Preis, der nach der ersten Frauenbeauftragten der RWTH benannt wurde, geht an Initiativen, die die Bedingungen für Studium, Lehre und Forschung von Frauen an der Hochschule verbessern. Für das Jahr 2022 wurden das Projekt „Woman Career Lunch“ und das Online-Lernmodul „Climate-neutral Hospitals of the Future – Saving Lives the Circular Way“ ausgezeichnet. Mit dem „Woman Career Lunch“ will Professorin Erika Ábrahám vom Lehr- und Forschungsgebiet Theorie Hybrider Systeme den Frauenanteil bei den Promovierenden in den MINT-Fächern erhöhen. Sie wird dabei von Professorin Christina Büsing und Helen Bolke-Hermanns aus der Fachgruppe Informatik sowie Kaja Köhnle aus dem Gleichstellungsbüro unterstützt. Dr. Linda Grüßer und Dr. Julia Wallqvist von der Klinik für Anästhesiologie konzipierten das Modul „Climate-neutral Hospitals of the Future – Saving Lives the Circular Way“, mit dem Schülerinnen in Europa die Zusammenhänge von Klimawandel und Gesundheit kennenlernen.
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• Der RWTH-Preis IntSpire wurde 2021 erstmals vergeben und geht jährlich an Beschäftigte, Studierende, Lehrstühle, Institute oder Einrichtungen der Hochschule, die sich in besonderem Maße für die Internationalisierung einsetzen. Für das Jahr 2022 durfte sich der Verein „3 E’s 4 Africa“ über die Auszeichnung freuen. Der Verein unterstützt seit 2020 afrikanische Studierende und Promovierende an Hochschulen in Afrika. In Deutschland engagieren sich aktuell 13 RWTH-Studierende bzw. Alumni.
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• Jährlich zeichnet die RWTH Aachen Hochschulprojekte mit dem Innovation Award aus, die besonders zur Strahlkraft der Region Aachen als Innovationsstandort beitragen. Den ersten Platz erreicht ein Software Development Kit für neuromorphe AI-Chips in Edge-Anwendungen. Platz zwei belegt ein elektromagnetisch aufheizbarer nanomodifizierter Stent zur Behandlung von Hohlorgantumoren. JuLES und ein digitaler Batteriezwilling für effizienteren und sicheren Einsatz teilen sich Platz drei. Die RWTH Innovation GmbH unterstützt bei der Ausschreibung des Awards.
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RWTH Dean’s List nun auch bei LinkedIn

Mitte März hat das Dean’s List-Team des Career Centers der RWTH eine LinkedIn Gruppe ins Leben gerufen – mittlerweile sind dort über 2.000 aktuelle und ehemalige Dean’s List Studierende vertreten. Ziel dieser Gruppe ist es, eine Austauschplattform zu bieten, in der sich Dean’s List Studierende untereinander vernetzen, über ihren Werdegang berichten und sich gegenseitig kennenlernen können. Sie waren während Ihrer Studienzeit Teil der Dean’s List und wollen sich mit anderen vernetzen? Dann treten Sie der Dean’s List RWTH Gruppe bei LinkedIn bei.