Ein starkes Wir für alle!
Der neue proRWTH-Vorsitzende Professor Bernd Markert setzt verstärkt auf einen stabilen Zusammenhalt aller Schlüsselgruppen an der RWTH Aachen
Freie Mittel einzuwerben – abseits der staatlichen Förderungen – war und ist für eine Hochschule schon immer wichtig, denn nicht immer kann das, was ansteht, aus dem öffentlichen Etat getragen werden. Der Förderverein der RWTH Aachen proRWTH e. V. hilft deswegen seit über 100 Jahren genau dort aus, wo es gerade benötigt wird.
Zur Corona-Zeit beispielsweise war vor allem die schnelle Studierendenhilfe gefordert, nun sind Fördermittel in der Breite zur nachhaltigen Verbesserung der gesamten Infrastruktur und des Umfeldes gefragt. Es geht darum, dem Fachkräftemangel perspektivisch entgegenzuwirken, junge Talente an Aachen und die Region zu binden, die Studienbedingungen zu verbessern sowie den Kontakt zwischen Unternehmen, Studierenden und Alumni weiter auszubauen. Durch diese Ausrichtung eröffnen sich wiederum neue Förderwege, die die Aachener Hochschule, das Umfeld und den Wissenschaftsstandort entscheidend stärken. Daran sollen und müssen möglichst viele partizipieren, damit das, was man sich vorgenommen hat, auch realisiert werden kann. So wie man in die Breite fördert, sieht das neue Partizipationsmodell auch vor, noch mehr Akteur*innen und RWTH-Interessierte einzubinden. Auch und gerade die jüngere Generation, die Studierenden, besonders die internationalen, müssen dazu zukünftig besser abgeholt werden, um nachhaltiger zu unterstützen.
Alle zusammen für ein neues Wir
„Wir müssen verstehen, was gerade und zukünftig gebraucht wird. Deswegen möchten wir zukünftig besser in die Schlüsselgruppen hineinhören. Wir müssen aber auch alle teilhaben lassen und dazu animieren mitzumachen. Es gibt so viele Dinge, die aus öffentlichen Mitteln nicht realisiert werden können, und um diese Dinge zu ermöglichen, brauchen wir jedes Engagement“, so Professor Ulrich Rüdiger, Rektor der RWTH Aachen und stellvertretender Vorsitzender von proRWTH e.V. Je breiter der Verein aufgestellt ist, desto mehr kann auch nachhaltig gefördert, investiert und verbessert werden. Alle zusammen sollen ein neues Wir ergeben, das miteinander und füreinander einsteht – ein echter, großer und beständiger RWTH-Freundeskreis; ein nützliches Netzwerk für alle.
Professor Bernd Markert, Leiter des Lehrstuhls und Instituts für Allgemeine Mechanik (IAM) geht dies nun zusammen mit allen proRWTH-Mitgliedern an. Er ist zusätzlich Rektoratsbeauftragter für Alumni und mit seinen Projekten international unterwegs. „Wenn wir es nun schaffen, durch unsere Mitglieder als Botschafter und Multiplikatoren verständlich zu machen, wie essentiell es für unserer aller Zukunft ist, sich uns anzuschließen und dass dadurch langfristig jeder gewinnen kann“, so Markert, „erzeugen wir hoffentlich eine Sogkraft, ähnlich der US-amerikanischen Elite-Unis.
Hier liegt noch so viel ungenutztes Potenzial, welches ich möglichst vielen zur Verfügung stellen möchte, es auszuschöpfen.
Mitmachen ist die Devise.“
Neue Juniormitglieder
Ein erster Besuch von Professor Markert der technischen studentischen Initiativen an der RWTH Aachen zeigte bereits Früchte: Es haben sich direkt mehrere Studierende als neue Juniormitglieder dem Förderverein angeschlossen – ganz nach dem Motto ‚Wer kann, der soll – für alle‘. „Nun müssen wir noch sehen, wie wir unsere (internationalen) Alumni und auch meine Kolleginnen und Kollegen besser erreichen“, lächelt Markert. „Vielleicht muss ich ihnen nur erzählen, dass so viele Studierende nun Mitglied werden und dass jede Institutsleitung auch zum neuen Wir schließlich dazu gehört. Mal sehen, wie uns das gelingt – wir nehmen gerne Tipps entgegen, denn auch das hilft.“
Mögen Sie mit uns ungenutzte Potenziale ausschöpfen? Werden Sie Mitglied: www.proRWTH.de
– Autorin: Christine Cox