LED-Beleuchtung
Umrüstung von Standardbeleuchtung auf LED im Bestand
Bereits im Jahr 2018 wurde die Beleuchtung der RWTH Aachen im Außenbereich und an den Arbeitsplätzen untersucht und auf Einsparpotenziale hin analysiert. In mehreren Pilotprojekten wurde die Umstellung von Teilen der Beleuchtung auf LED hinsichtlich Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit getestet und nachgewiesen. Dabei wurden Hallen, Verkehrswege, Rasterdecken, Außenbereiche und Arbeitsplätze untersucht.
In den nächsten Jahren sollen die erschließbaren Potenziale der Umrüstung von T8-Leuchtmitteln (Leuchtstoffröhren) in Rasterdeckenleuchten, Parkhäusern und Verkehrswegen sowie Hallen mit besonders leistungsstarken Leuchtmitteln und Räumen mit zu geringer Mindestbeleuchtungsstärke aus technischer, betrieblicher, wirtschaftlicher und Arbeitsschutz-Sicht geprüft werden, um auch hier auf umweltfreundliche Alternativen umzurüsten.
Herausforderungen stellen dabei unter anderem die Schadstoffbelastung von Oberflächen, die einzuhaltenden Grenzwerte für Beleuchtungsstärken, die Produktverfügbarkeit und die Produktanforderungen, zum Beispiel das Leuchtmittel separat tauschen zu können, dar. In letzterem Fall ist aufgrund des technologischen Fortschritts und der entsprechend vielfach längeren Lebensdauer ein Kompletttausch der Beleuchtungsanlage, trotz des Ressourcenverlusts, teilweise sinnvoll. Insgesamt wurden in den Pilotprojekten Energieeinsparungen gegenüber konventionellen Leuchten von durchschnittlich 30–50 % erreicht, was zudem zu kurzen Amortisationszeiten führt.
Durch eine flächendeckende Umstellung auf LED profitiert die RWTH Aachen als Betreiberin mittelfristig von der deutlich längeren Lebensdauer der LED-Leuchtmittel, weshalb der Umstellungsprozess fortgesetzt wird.