Beratungsstrukturen und Vernetzung im Kontext von Diversity

Beschäftigten und Studierenden mit ihren vielfältigen sozialen und kulturellen Lebensrealitäten stehen im Hinblick auf Chancengerechtigkeit zahlreiche, fest in die Struktur der RWTH integrierte Anlaufstellen und Interessenvertretungen (unter Interessenvertretungen werden hier zusammenfassend verstanden: der Personalrat, der Personalrat der wissenschaftlich, ärztlich und künstlerisch Beschäftigten, die Gruppenvertretung der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Zentrale Gruppenvertretung der Beschäftigten in Technik und Verwaltung, die Schwerbehindertenvertretung für Beschäftigte, die Jugendauszubildendenvertretung) zur Verfügung.

Abbildung 3: Zentrale Beratungsstrukturen an der RWTH Aachen

Weitere Anlaufstellen für Studierende sind unter dem Dach des Allgemeinen Studierendenausschusses zu finden, insbesondere die Beauftragten für inklusives Studium, die Ausländer*innenvertretung, das Queer-Referat sowie das Gleichstellungsprojekt der Studierendenschaft der RWTH mit einer Antirassismusstelle. Zudem ist im Gleichstellungsbüro der RWTH die Studentische Kontaktstelle Chancengleichheit und LGBTQIA+ angesiedelt. Alle Akteur*innen unterstützen bei individuellen Anliegen und beraten darüber hinaus zu Möglichkeiten einer fairen und konstruktiven Zusammenarbeit. Zusätzlich zu ihrem jeweils spezifischen Engagement ermöglicht ihnen die Vernetzung in interdisziplinären Gremien und Arbeitskreisen die gemeinsame, strategische Förderung von Chancengerechtigkeit auf allen Ebenen der RWTH. Diese transparent und partizipativ gestalteten Prozesse führen zu einer deutlich erhöhten Sichtbarkeit der Querschnittsaufgabe Diversity und tragen zu einem Wandel der Organisationskultur bei. Stellvertretend sei hier das zweimal jährlich tagende forumDIVERSITY genannt. Mitglieder sind neben einer Vielzahl der oben genannten Personenkreise auch die beiden Prorektorinnen sowie zahlreiche Verantwortliche aus den Fakultäten, dem Bereich der Professuren mit Gender- und Diversity-Denomination und der Zentralen Hochschulverwaltung (ZHV).

Darüber hinaus ist die RWTH in eine Reihe überregionaler Netzwerke zum Thema Vielfalt und Chancengerechtigkeit eingebunden, darunter das Netzwerk Diversity an Hochschulen, das Netzwerk der Vizepräsidien bzw. Prorektorate, die an deutschen Hochschulen für den Bereich Diversity zuständig sind, die Landes- und Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof, LaKof NRW), dem Netzwerk der Gleichstellungsakteur*innen an den Exzellenzuniversitäten (GEx), das TU9-Gleichstellungsnetzwerk, das Netzwerk der Akteur*innen im Kontext der Gemeinsamen Leitlinien Chancengerechtigkeit (vgl. Entwicklung & bisherige Meilensteine), die Task Force Human Resources des europaweiten Netzwerks technischer Hochschulen CESAER, die Landesarbeitsgruppe Studium und Behinderung NRW, der bundesweit agierende Arbeitskreis Gesundheitsfördernder Hochschulen, das Netzwerk gesunder Hochschulen NRW sowie ENHANCE (die im europäischen Verbund erarbeiteten Ergebnisse im Arbeitspaket Diversity and Gender Equality werden im Rahmen interner strategischer Prozesse der RWTH genutzt und mit anderen Maßnahmen verzahnt; vgl. Entwicklung & bisherige Meilensteine).