Drei Forscher der RWTH, ein Ziel: revolutionäre Chips, made in Europe

Das gemeinsame mittelfristige Ziel ist eine Forschungs-Foundry, mit der neuartige Halbleiter-Chips mit memristiven Bauteilen in Aachen produziert werden können, die mit 100 Millionen Euro angeschoben werden kann. Eine derartige Produktionsanlage im industriellen Maßstab kann über zehn Milliarden Euro kosten. Damit könnte eine strategische Schlüsseltechnologie zukünftig für Deutschland und Europa gesichert werden.

Hier käme nicht nur die Expertise des Maschinenbaus und der Produktionswissenschaften mit ins Spiel. Sondern auch andere Forscherinnen und Forscher der RWTH, die zu dieser Innovation eigene, ebenso wichtige Innovationen hinzufügen könnten. Ein Paradebeispiel für den integrativen interdisziplinären Spitzenforschungsansatz der RWTH.

Die Forschung der Professoren Rainer Waser, Max Lemme und Matthias Wuttig hat das Zeug, die IT zu revolutionieren: Sie könnte den Stromverbrauch der IT um über 90 Prozent senken und Rechner deutlich schneller und intelligenter machen – und zudem noch einen wertvollen Beitrag leisten zu den Grundlagen der Chemie (eine sechste, neue Verbindungsform von Elementen, sogenannte metavalente Bindungen) und der Werkstoffkunde (die neuen 2-D-Materialien, die nur eine Atomschicht dick sind).