Der Bildungsfonds ruft auf zur Matching Challenge
Machen Sie mit und engagieren Sie sich im RWTH Bildungsfonds!
Dank der Beteiligung zahlreicher Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen unterstützt der RWTH Bildungsfonds hervorragend ausgebildete und engagierte Studierende mit einem monatlichen Stipendium in Höhe von 300 Euro für mindestens zwei Semester. Die eine Hälfte dieser Fördersumme wird durch die Hochschule eingeworben, die andere Hälfte gibt das Bundesministerium für Bildung und Forschung dazu.
Die Matching Challenge
Um das Ergebnis dieser Stipendiengelder noch zu steigern, kam Herr Dr. Georg Greitemann, Frankfurter Partner der Kanzlei POELLATH, auf den Bildungsfonds zu und fordert mit der „Matching Challenge“ Alumni der RWTH Aachen heraus, sich dieses Jahr als Fördernde besonders ins Zeug zu legen. Die Herausforderung ist es, mit den Spendengeldern der Alumni auf eine Gesamtsumme von 18.000 Euro zu kommen. Wenn dieser Betrag erreicht wird, legen die Kanzlei und ein weiterer Matching Partner insgesamt bis zu 18.000 Euro oben drauf. Zusammen mit den Spendengeldern der Alumni kommen wir so auf eine Summe von 36.000 Euro, welche das Bundesministerium für Bildung und Forschung schließlich auf bis zu 72.000 Euro verdoppelt.
Interview mit Dr. Greitemann
Wir haben uns mit Dr. Greitemann unterhalten, um seine Motivation für die Einführung dieser Challenge zu erfahren, den Ablauf darzustellen und die langfristigen Ziele der Fundraising-Aktion zu beleuchten.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, die Challenge ins Leben zu rufen?
Ich selbst bin Deutschlandstipendiengeber seit 2015. Die Universität Freiburg, meine Alma Mater, sprach mich an, als Stipendiengeber aktiv zu werden – seitdem vergebe ich Deutschlandstipendien in Freiburg, seit 2021 auch an anderen Hochschulen. Letztendlich sind so zehn Stipendien zusammengekommen. Da ich 2012 schon einmal eine Matching Challenge ins Leben gerufen habe, merkte ich schnell, dass dies eine sehr gute Methode ist, um Spenden zu akquirieren. Sie führen immer zur Vervielfachung des Spendenaufkommens. Persönlich möchte ich meinen Wirkungsgrad vergrößern. Mein Ziel ist es, jedes Jahr einen bestimmten Prozentsatz meines Bruttoeinkommens zu spenden. Mithilfe des Hebels „Matching Challenge“ ist es mir also möglich, mit einem geringeren Kapitaleinsatz hohe Spenden zu akquirieren, da das eingesetzte Geld durch die Beisteuerung vom zweiten Matching Partner, den Alumni und dem Bund vervielfacht wird.
Was ist Ihre Motivation?
Ich möchte die Hochschulen darin unterstützen, ihre Fundraising-Möglichkeiten im Kreise der Stipendiat*innen und Alumni noch besser zu nutzen. Mit der erfolgreichen Implementierung der Matching Challenge möchte ich langfristig selbstlaufende Strukturen an den Hochschulen schaffen, damit mehr Studierende von den Stipendiengeldern profitieren können.
Haben Sie selbst während Ihres Studiums von einem Stipendium profitieren können?
In der Tat. Während meines gesamten Studiums habe ich verschiedene Stipendien erhalten. Von der Konrad-Adenauer-Stiftung habe ich im Studium ein sogenanntes Büchergeld bezogen, welches das heutige Äquivalent zum Deutschlandstipendium ist. Auch meine Auslandsaufenthalte in England und USA sowie einen Teil meiner Promotionszeit habe ich über Stipendien finanziert.
Die TU Dresden war mit der Akquise von zwölf zusätzlichen Stipendien sehr erfolgreich mit der Matching Challenge vergangenes Jahr. Wie viele Hochschulen konnten Sie bisher noch motivieren?
Im Gespräch über solch eine Challenge bin ich bisher mit ein paar Universitäten deutschlandweit. Neben der RWTH planen die Uni Freiburg und die TU Dresden 2022 die Durchführung der Challenge. Es kommen wahrscheinlich zwei bis drei weitere Hochschulen hinzu. Das ist eine Steigerung des Verbreitungsgrads der Idee von einer Hochschule 2021 auf fünf Hochschulen in diesem Jahr.
Im Übrigen, die Universität Freiburg konnte in der aktuellen Förderperiode selbst unter den aktuellen Stipendiat*innen rund 1.000 Euro akquirieren. Das zeigt wirklich, dass es nie zu früh ist, zu spenden. Unseren Kindern bringen wir sogar schon das Spenden mit ihrem Taschengeld bei: Ein gewisser Prozentsatz soll weitergegeben werden. So lernen sie früh, dass Spenden etwas Gutes ist.
Was ist Ihr Ziel deutschlandweit?
Mein Ziel ist, dass die Matching Challenge an möglichst vielen Hochschulen in Zukunft zum Selbstläufer wird. Wenn sich dieses Jahr fünf Hochschulen zur Durchführung einer Matching Challenge motivieren lassen und dieses Format dort ebenso gut läuft wie in Dresden, sind es 2023 vielleicht schon zehn Hochschulen und 2024 bereits 20 Hochschulen. Ich plane dafür in den nächsten Jahren selbst als Förderer zur Verfügung stehen. Mit der Zeit muss die Idee aber unabhängig von mir werden. Dafür müssen die Hochschulen, die dieses Format nutzen, passende Fördernde finden und selbsttragende Strukturen aufbauen.
In Ihren eigenen Worten zusammengefasst: Wie ist der Ablauf der Challenge?
Die zwei Matching Partner loben insgesamt eine Summe von bis zu 18.000 Euro aus. Die Voraussetzung ist, dass die Alumni gemeinsam auf eine Spendensumme von 18.000 Euro kommen. Der Gesamtbetrag von 36.000 Euro wird vom Bund dann wieder verdoppelt.
Wenn die Summe durch die Alumni jedoch wider Erwarten nicht erreicht wird, beteiligen sich die Matching Partner nicht. Dies soll ein Extra-Anreiz sein, denn es ist unser Ziel, dass die Alumni die Challenge gewinnen!
Wie möchten Sie Alumni ermutigen, sich an der Challenge zu beteiligen?
Das ist ganz einfach: Spenden macht glücklich.
In einer Ihrer Expertisen, dem „Venture Capital“, haben Sie viel mit Investor*innen zu tun. Sehen Sie sich selbst als Investor in die Zukunft Studierender mit dieser Challenge?
Ich sehe das eher als eine ehrenamtliche Tätigkeit.
Wir bedanken uns bei Herrn Greitemann für seine Initiative und seine Zeit für das spannende Interview.
– Mara Hielscher
Gemeinsam Stipendien ermöglichen
Wenn Sie etwas zurückgeben möchten - und damit einen wesentlichen Beitrag zur Bildungsförderung an der RWTH Aachen leisten wollen- freuen wir uns über Ihre Spende! Jeder Euro, der von Ihnen gespendet wird, wird durch die Matching Partner verdoppelt und der gleiche Betrag wird von der Bundesregierung nochmal draufgelegt. Aus jedem Euro, den Sie spenden, werden später vier und – wenn das Ziel von 18.000 Euro erreicht wird – können den Studierenden der RWTH 20 zusätzliche Stipendien zur Verfügung gestellt werden.
Sie wollen Sich als Förderer*in an der Challenge beteiligen? Dann freuen wir uns über Ihren Beitrag an die untenstehenden Kontodaten:
Sparkasse Aachen
Kontoinhaber: RWTH Aachen
IBAN: DE 07 3905 0000 0000 0253 87
BIC: AACSDE 33
Verwendungszweck: Matching Challenge Bildungsfonds der RWTH Aachen, PSP 222700100339021, Name und Adresse des Fördernden
Informationen zur Spendenbescheinigung:
- Bei Spenden bis zu einer Höhe von 300 Euro reicht der Nachweis der Überweisung zur steuerlichen Anerkennung.
- Für eine Spendenbescheinigung über 300 Euro bitte folgende Angaben bei der Überweisung ergänzen:
- Vorname, Name und die Postanschrift.
- Wenn auch für einen Betrag unter 300 Euro eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden soll, wird gebeten eine E-Mail an die Mailadresse spende@rwth-aachen.de zu senden und dort Name, Postanschrift sowie den Tag der Spende anzugeben.
Ansprechpartner*innen des Bildungsfonds
Unabhängig von der Challenge ist es Ihnen natürlich weiterhin möglich ein Stipendium individuell zu finanzieren und so frühzeitig Kontakt zu den besten Studierenden aus Aachen aufzunehmen. Bei Fragen oder Anregungen melden Sie sich gerne beim Team des Bildungsfonds.
Birgit Thun-Vié, Anja Dickmeiß, Mara Hielscher
Tel.: +49 241 80-90839
bildungsfonds@rwth-aachen.de
Zur Matching Challenge
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Seit kurzem können Sie uns außerdem auf LinkedIn und Instagram folgen, um alles rund um den Bildungsfonds zu erfahren. Wir stellen Ihnen das Stipendienprogramm vor und wollen so noch enger in Kontakt treten. Hier werden wir Sie auch über den aktuellen Stand der Challenge auf dem Laufenden halten. Folgen Sie uns gerne!
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