Humboldtn
Nachhaltigkeitsinitiative der Universitäten in NRW
Die Universitäten in Nordrhein-Westfalen haben sich 2021 zur Initiative Humboldtn zusammengeschlossen. Die Initiative soll als Plattform Kompetenzen und Expertisen in der Nachhaltigkeitsforschung zusammenbringen. Verstärkt wird die Initiative durch das Wuppertal Institut sowie die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste.
Bis 2025 soll die Nachhaltigkeitsforschung standortübergreifend als ein gemeinsames Programm in Grundlagen- und universitärer Anwendungsforschung wie auch in die Curricula integriert werden.
Digitale Nachhaltigkeitskarte
In einer Nachhaltigkeitskarte werden Nachhaltigkeitsprojekte an den 16 Universitätsstandorten in Nordrhein-Westfalen erfasst. So werden Forschungsansätze sowie -schwerpunkte identifiziert und es wird eine Grundlage für die Initiierung von Forschungskooperationen auf individueller und institutioneller Ebene gelegt. Gleichzeitig ermöglicht die Nachhaltigkeitskarte die Identifizierung von Synergien und Kollaborationen in der Lehre sowie von Best-Practice-Ansätzen. Die RWTH ist aktuell mit 15 Projekten vertreten.
Nachwuchsförderung
Die Nachwuchsförderung spielt mit Blick auf die Initiative eine wichtige Rolle. Im Rahmen von Humboldtⁿ wurde eine Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit am Jungen Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste eingerichtet. Im Rahmen der Kooperation wurden 2023 erstmals drei zusätzliche, über die Nachhaltigkeitsinitiative Humboldtn finanzierte Stipendienplätze vergeben. Eines der Nachhaltigkeitsstipendien, welches jährlich mit 10.000 Euro gefördert wird, ging an die RWTH Aachen. Für das Jahr 2023 wurde Dr. Ilka Jahn (Lehrstuhl für Automation of Complex Power Systems) neu in das Junge Kolleg aufgenommen.
Humboldtn fördert zudem über die Humboldtn-School für Promovierende und Postdocs die Sensibilisierung des wissenschaftlichen Nachwuchses für Aspekte der Nachhaltigkeitsforschung. Im Juni 2023 fand an der RWTH die zweite interdisziplinäre Summer School mit Fokus auf das Innovationsökosystem Wasserstoff statt.